Vor kurzem inszenierte man in der EU einen kleinen Skandal, um Leichtgläubige und Uninformierte von der Lauterkeit der führenden EU-Politiker zu überzeugen. Man warf José Manuel Barroso seinen Wechsel zur berühmt-berüchtigten Bank Goldman Sachs vor und das weniger als zwei Jahre, nachdem er von 2004 bis 2014 für zwei Amtszeiten Präsident der Europäischen Kommission war, das höchste Amt innerhalb der Europäischen Union.

Nach vielen großen Worten hackte eine Krähe der anderen dann doch kein Auge aus und ein Ethik-Komitee der Kommission erklärte, daß er nicht gegen EU-Regeln verstoßen habe. Nach einer 18-monatigen „Abkühlphase” könne er wechseln, wohin er wolle. Daß die entsprechenden Regeln nicht viel mit dem zu tun haben, was ein normaler Mensch unter Ethik versteht, nämlich moralisch richtiges Handeln, sollte jedem klar sein, der sich mit der korrupten EU näher auseinandergesetzt hat.

So beziehen beispielsweise 16 ehemalige EU-Kommissare der Barroso-Kommission noch immer sogenannte „Übergangszahlungen”. Die entsprechende Regelung sieht vor, daß ehemalige EU-Kommissare bis zu drei Jahre lang 40 bis 65 Prozent ihres einstigen Grundgehalts von mindestens 20.832 Euro pro Monat beziehen können. Damit erhält jeder von ihnen jährlich mindestens fast 100.000 Euro. Unter den Beziehern sind auch Ferdinando Nelli Feroci und Jacek Dominik, die beide nur für wenige Monate im Jahr 2014 EU-Kommissare waren. Das Geld dient offiziell dazu, führende Politiker davon abzuhalten, sofort in die Privatwirtschaft zu wechseln, hält viele aber nicht davon ab.

Doch solche Vorgänge sind nicht die größte Heuchelei an dem ganzen Theater. Tatsächlich sind die Verbindungen zwischen Goldman Sachs, der EU und den Regierungen europäischer Staaten schon lange mehr als eng.

So war Mario Draghi, seit dem 1. November 2011 Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) und zuvor von 2006 bis 2011 Präsident der Italienischen Nationalbank, zwischen 2002 und 2005 Vice President bei Goldman Sachs.

Mario Monti, von 1995 bis 2004 EU-Kommissar, von 2011 bis 2013 Ministerpräsident Italiens und inzwischen dort Senator auf Lebenszeit, steht ebenfalls seit Jahren als „internationaler Berater” auf der Gehaltsliste von Goldman Sachs.

In Deutschland hat die Bank natürlich auch intensive Kontakte zur Regierung. Alexander Dibelius war von Dezember 2004 bis 2015 alleiniger Geschäftsleiter von Goldman Sachs für Deutschland und ist – ganz nebenbei – Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Auch während der Finanzkrise ab 2007 entschied man in der deutschen Regierung, den Bock zum Gärtner zu machen: Den Vorsitz einer Expertengruppe, die im Auftrag der Bundesregierung Vorschläge für eine Reform der internationalen Finanzmärkte erarbeiten sollte, hatte Otmar Issing inne, seit 1. Januar 2007 „International Advisor“ von Goldman Sachs.

Daß auch ein EU-Austritt nicht reicht, um den Krallen von Goldman Sachs zu entkommen, beweist Mark Carney. Er arbeitete 13 Jahre für Goldman Sachs und ist inzwischen Gouverneur der Bank of England, der englischen Zentralbank.

Der Professor für internationale Wirtschaft und Journalist Ibrahim Warde schrieb zum Thema: „Schon seit den frühen 1990er-Jahren hat jeder Topmanager von Goldman Sachs einen hochrangigen politischen Posten als logische Krönung seiner Karriere vor Augen. Diese inzestuöse Verflechtung mit der politischen Sphäre erklärt, warum die Bank regelmäßig in die großen Manöver und Strategien im Finanzsektor involviert ist.

Daß diese Bank durch diese große Anzahl an Verflechtungen einen großen Einfluß auf die aktuelle Politik hat, kann wohl kaum jemand infragestellen. Peter Sutherland, von 1985 bis 1989 Europäischer Kommissar für Wettbewerb und von 1995 bis 2015 Aufsichtsratsvorsitzender von Goldman Sachs, faßte die politischen Ansichten von seinesgleichen zusammen.

So behauptete er, daß die Ablehnung umfassender Globalisierung „moralisch unhaltbar” sei. Zudem lehnt er die Identität der europäischen Völker ab. Anläßlich einer Befragung durch den Unterausschuß für innere EU-Angelegenheiten des Oberhauses erklärte er: „Die Europäische Union sollte […] ihr Bestes tun,” um jedes „Gefühl von unserer Gleichartigkeit und Unterschiedlichkeit gegenüber anderen zu unterminieren.” Damit hat er das Ziel der Globalisten, einen Einheitsmenschen zu schaffen, trotz aller heutigen Propaganda für angebliche „Vielfalt”, klar ausgesprochen. Dementsprechend setzt er sich selbstverständlich für eine Masseneinwanderung von Nicht-Europäern nach Europa ein.

Obwohl die Finanzelite bereits unzählige Male bewiesen hat, daß sie nicht zum Vorteil der Völker handelt, sondern einzig die eigene Bereicherung im Sinn hat, sitzt sie weiterhin ungestört an den Hebeln der Macht und treibt die Vernichtung der europäischen Völker voran. Personen wie Angela Merkel sind dabei lediglich ihre willigen Marionetten.

Quelle: DIE RECHTE – Kreisverband Rhein-Erft

Bild: Goldman Sachs Hauptquartier in New York / Quantumquark, Wikipedia, lizensiert unter der Creative-Commons-Lizenz 3.0

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