Am Mittwoch, den 11.05.2016, gab es eine Informationsveranstaltung zu den neuen Asylheimen, die im Pulheimer Zentralort am alten Hallenbad und somit direkt neben dem PSC „Kraftwerk“ entstehen sollen. Wohl aufgrund des guten Wetters und der Tatsache, dass die Informationsveranstaltungen grundsätzlich erst stattfinden, wenn die Pläne unumstößlich feststehen und ansonsten, neben einigen wenigen Informationen, anscheinend hauptsächlich zur Selbstbeweihräucherung der meist in großer Zahl anwesenden Mitglieder der „Flüchtlingshilfe Pulheim“ dienen, hatte sich ein Großteil der Pulheimer das Erscheinen gespart.
Einige unserer Mitglieder taten sich das Spektakel dennoch an, um ansonsten wohl verschwiegene Tatsachen der ganzen Bevölkerung zugänglich zu machen. So kam bei der letzten Informationsveranstaltung eher in einem Nebensatz heraus, dass es neben der bekanntgewordenen Messerstecherei zwischen Asylanten am Buschweg mit einem Toten, ebenso eine Messerstecherei in der Nähe der Unterkunft an der Christinaschule in Stommeln gegeben hat, die bisher weiterhin konsequent verschwiegen wird.
Auf dem Podium fanden sich dieses Mal Bürgermeister Frank Keppeler (CDU), die Beigeordneten Florian Herpel (SPD) und Jens Batist, sowie der Pressesprecher der Stadt Pulheim, Dirk Springob, ein.
Anmerken wollen wir zunächst zwei aus unserer Sicht wichtige Punkte.
Zum einen umging man durchgehend das Thema der Kosten für alle geplanten Unterkünfte. Man erwähnte lediglich mehrmals, dass die Erstattungen vom Land bei weitem nicht ausreichen und dass man versucht hat aufgrund der angespannten Haushaltslage möglichst kostengünstig zu planen.
Nur beim Thema der angestellten Sicherheitsdienste an den Asylunterkünften rutschte dem Bürgermeister die Bemerkung heraus, dass diese „weit, weit über eine Millionen Euro“ pro Jahr kosten würden, wofür er von Florian Herpel sofort böse Blicke erntete. Durch die Nachfrage eines Bürgers im Verlauf des Abends stellte sich heraus, dass pro eingeplante Kraft Kosten von 200.000 € pro Jahr entstehen. Alleine für die neuen Unterkünfte am Hallenbad werden insgesamt fünf Kräfte eingeplant, was somit schon den genannten Kosten von einer Millionen Euro entspricht.
Dabei wurde natürlich sofort klargestellt, dass diese Sicherheitskräfte nur als Ansprechpartner dienen würden. Kriminalität durch Asylbewerber war ebenso ein Tabu-Thema, wie die Kosten. Auch darauf wurde nur nach Fragen durch Bürger eingegangen, allerdings nur kurz und beschwichtigend. Als Bürger, besonders Anwohner vom Buschweg, von Belästigungen durch Asylbewerber berichteten, darunter auch Belästigungen gegenüber kleinen Kindern, entgleisten Florian Herpel erneut kurz die Züge und sein SPD-Parteigenosse Torsten Rekewitz begann im Publikum rumzupöbeln, womit die SPD ein weiteres Mal bewies, dass die Sorgen des eigenen Volkes für sie nur störendes Beiwerk sind, während sie unser Land freudig Fremden übergeben wollen.
Florian Herpel begann daraufhin natürlich, auf seine bekannte Art, alle Sorgen kleinzureden. Sie wären lediglich „subjektives Empfinden“, teilweise könnten sie auch nur auf „Missverständnissen“ beruhen und allgemein hätte es auch laut Polizei seines Wissens nach keine besonderen Vorkommnisse oder Häufungen von Straftaten gegeben, lediglich Streitigkeiten untereinander, die nicht nach außen getragen wurden.
Unserer Meinung nach sind alleine die zwei bekanntgewordenen Messerstechereien auf offener Straße mit einem Toten innerhalb kürzester Zeit schon eine Häufung für Pulheim, wie viele verschwiegen wurden kann indes niemand ahnen. Da diese auf offener Straße stattfanden und jeder auf dem Buschweg eine große Blutlache sehen konnte, kann man wohl auch kaum davon reden, dass diese nicht nach außen getragen wurden. Auch, dass verschiedene Läden Sicherheitspersonal eingestellt haben, dürfte wohl eher an einer Häufung von Diebstählen liegen, „subjektives Empfinden“ spielt bei solchen Entscheidungen selten eine Rolle; die Stadt Pulheim weiß inzwischen schließlich aus eigener Erfahrung wie teuer Sicherheitsdienste sind. Zusammenfassend kann man also nur sagen, dass die etablierten Parteien ihr Vertuschungsspiel weitertreiben, bis es die ersten toten oder vergewaltigten Einheimischen gibt. Mindestens bis dahin ist, wie immer, alles nur „Einzelfall“ und „Missverständnis“.
Als nächstes kommen wir zu den vorgestellten Zahlen und weiteren Fakten.
Momentan halten sich 809 regulär zugewiesene Asylbewerber in Pulheim auf, wobei die Dreifachturnhalle in Brauweiler nicht mitgerechnet ist, da diese als Erstaufnahmestelle des Landes dient. Laut Angaben des Bürgermeisters sind dies 116 Personen mehr, als Pulheim aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen aufnehmen müsste, man hat sich also übervorteilen lassen, was nicht zuletzt am völligen Ausbleiben von Protest seitens der Ratsparteien liegen dürfte.
Zusätzlich zu der dort schon länger bestehenden Unterkunft, werden drei neue Unterkünfte entstehen. Eine wird im alten Hallenbad selbst entstehen, allerdings nur als „Notunterkunft“, die lediglich belegt werden soll, wenn der Asylstrom wieder massiv anschwillt. Dort werden 100 Plätze entstehen, die Bauarbeiten sollen spätestens im Juni abgeschlossen sein.
Das zweite Heim wird auf der Schwimmbadwiese errichtet, dort entstehen 116 Plätze bis Ende Juni.
Das dritte Heim wird auf dem sogenannten „Zirkusplatz“ entstehen, womit viele Parkplätze vom PSC „Kraftwerk“ wegfallen. Dort werden 6 Doppelhäuser in Containerbauweise errichtet, die zunächst 144 Personen Platz bieten sollen, aber auf 288 aufgestockt werden können, falls es nötig ist. Hier sollen die Bauarbeiten Ende Juli abgeschlossen sein.
Zu den bereits dort untergebrachten rund 100 Asylanten kommen also mindestens 260 Personen hinzu, optional sogar weitere 240.
Besonders Verantwortliche und Mitglieder des Pulheimer SCs hatten wohl gehofft an den Planungen noch etwas ändern zu können, da die wegfallenden Parkplätze besonders für die vielen älteren Mitglieder und Mütter mit jungen Kindern ein großes Problem darstellen würden, die Planungen allgemein schon zu mehreren Kündigungen geführt hätten und sie ein allgemeines „Chaos“ befürchteten.
Der Beigeordnete Jens Batist machte aber klar die Haltung der Verantwortlichen deutlich. Die Planungen stehen schon längst felsenfest, „es wird jetzt gebaut“ und man hätte den Menschen „nichts weggenommen„, da der bisherige Parkplatz sowieso der Stadt gehöre. Als wären die Mitglieder des PSC keine Bürger unserer Stadt.
Die wenigen Bürger, die noch kamen und keine unbelehrbaren Willkommensklatscher sind, dürften wieder einmal deutlich gesehen haben, welchen Wert ihnen die etablierten Parteien noch beimessen und welchen ungleich höheren irgendwelchen Fremden, die nach geltenden Gesetzen mehrheitlich keinerlei Recht gehabt hätten hier auch nur einen Asylantrag zu stellen.
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