Am Wochenende vom 09-11.02.2018 nahmen Aktivisten unseres Kreisverbands mit befreundeten Kameraden aus Dortmund an der Gedenkveranstaltung „Tag der Ehre“ und dem anschließenden Gedenkmarsch „Ausbruch 60“, zu Ehren deutscher und ungarischer Soldaten im Abwehrkampf um Budapest 1945, teil.
Hier ein Erlebnisbericht der Kameraden:
Angereist wurde Freitagmorgen ab Dortmund.
Nachdem man sich nach der Ankunft ein wenig gestärkt hatte, trafen wir uns mit weiteren ungarischen und deutschen Kameraden zu einer kurzen Stadtführung. Danach ließ man den ersten Abend in geselliger Runde zu den Klängen des Liedermachers Phil von „Flak“ und der Band „Dixie Freedom Fighters“ ausklingen.
Der zweite Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück, um fit für den ereignisreichen Tag und die darauffolgende Nachtwanderung zu sein.
Um ungefähr 14:30 Uhr trafen wir an der Gedenkveranstaltung zum „Tag der Ehre“ am Kapisztrán-Platz ein.
Dort wurde in mehreren Reden, u.a. von Sascha Krolzig (Die Rechte) und ungarischen Kameraden, sowie einem musikalischen Beitrag von Phil, auf den heldenhaften Kampf und die Opfer der Soldaten beim Abwehrkampf um Budapest eingegangen. Des weiteren wurden von verschiedenen nationalen Organisationen aus ganz Europa Kränze niedergelegt und Kerzen entzündet. Die Veranstaltung verlief ohne Störungen und sehr diszipliniert.
Direkt im Anschluß begann der 60 Kilometer lange Gedenkmarsch „Ausbruch 60“.
Dieser verläuft exakt entlang der Strecke, auf der die Soldaten der Waffen-SS und der ungarischen Honvéd aus der Stadt ausbrachen. Zu Anfang ging es einige Kilometer durch Budapest in Richtung der Budaer Berge, die den Hauptteil der Wegstrecke ausmachten.
Entlang der Strecke gab es 13 Kontrollpunkte, die mit zeitgenössisch uniformierten Soldaten postiert und einiger militärischer Ausrüstung dekoriert waren. Viele Teilnehmer liefen ebenfalls in Uniform und es herrschte ein kameradschaftlicher Geist. Die wetterlichen Gegebenheiten waren recht stabil. Einige steile Streckenabschnitte waren jedoch vereist oder mit Schlamm bedeckt. Dies führte dazu, daß einige Kameraden wegrutschten, sich aber nicht schwerer verletzten.
Es ging endlose Kilometer bergauf über verschneite Bergspitzen und durch enge, sowie teilweise schlecht passierbare Waldwege. Dabei hatte man zwischenzeitlich einen beeindruckenden Blick über die Stadt an der Donau. Der kräftezehrende Marsch brachte einige Teilnehmer an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit und man konnte nur erahnen, welche Qualen die Soldaten erlitten und welches Opfer sie erbracht haben.
War unsere Gruppe anfangs noch gemeinsam unterwegs, trennten sich die Wege aufgrund des unterschiedlichen Tempos mit der Zeit. Die ersten Teilnehmer trafen nach ungefähr 13 Stunden am Ziel im Ort Szomor ein. Dort wurden wir in einer Turnhalle empfangen und jeder bekam seine Teilnehmerurkunde und ein Abzeichen.
Abschließend ist zu sagen, daß es ein sehr erfolgreiches Wochenende war und eine bereichernde Erfahrung für Körper und Geist.
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