Oer-Erkenschwick: Das Volk rechnet mit dem Bürgermeister ab

„Herr Wewers, Sie I…., Sie sind verantwortlich für den Untergang des Abendlandes. Man sollte Sie verjagen.“ Das ist der Inhalt von z.B. einer E-Mail, die derzeit unter anderem das Postfach von Bürgermeister Carsten Wewers (CDU) füllen. Daß solche E-Mails von besorgten Bürgern stammen, die sich von der Politik im Stich gelassen fühlen, interessiert Herr Wewers eher weniger.

Auslöser für die Beschimpfungen und Bedrohungen am Telefon, über soziale Netzwerke im Internet und per E-Mail ist die Tatsache, daß die Stadt gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts in Berufung geht. Unserer Meinung nach ist diese Vorgangsweise an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Herr Wewers stellt sich gegen ein Urteil, welches „Im Namen des Volkes“ gefallen ist und stellt sich somit symbolisch gegen das Volk. Als wenn es in der Stadt nicht wichtigere Dinge zu erledigen gäbe.

Wie wir berichteten, hatten die Gelsenkirchener Verwaltungsrichter in ihrem erstinstanzlichen Urteil die städtische Genehmigung für den Lautsprecherbetrieb an der Rapener Ditib-Moschee „einkassiert“. Ein nicht weit entfernt wohnendes Ehepaar hatte gegen diese Genehmigung geklagt. Über den Lautsprecher hat die türkische Ditib-Gemeinde jeweils am Freitagmittag öffentlich zum islamischen Gebet gerufen.

Grund für das Einmischen der Stadt sei, daß der Muezzin-Ruf auf dem Anwesen des klagenden Ehepaares angeblich gar nicht zu hören sei. Daß die Klage jedoch symbolisch für eine breite Masse der angrenzenden Bevölkerung steht, wird seitens der Etablierten gekonnt ausgeblendet. Viele Kläger, die ebenfalls an der Seite des mittlerweile alleine klagenden Ehepaares standen, sind aufgrund von Bedrohungen und medialem Druck eingeknickt.

Quelle: DIE RECHTE – Kreisverband Gelsenkirchen / Recklinghausen

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