DIE RECHTE BW: Weiterer Bericht zum Gedenkmarsch in Remagen

Am Samstag, den 18. November fand auch dieses Jahr wieder der Trauermarsch in Remagen statt, um an das Sterben und die Leiden der vielen deutschen Soldaten und Zivilisten der Rheinwiesenlager zu erinnern.

Die Rheinwiesenlager

Nach der Überquerung des Rheins im März 1945 begannen die Amerikaner, entlang des westlichen Rheinufers Gefangenenlager für deutsche Soldaten anzulegen. Jedoch wurden hier nicht nur Soldaten, sondern auch Frauen, Kinder und alte Menschen inhaftiert.

Nach Kriegsende im Mai wurden immer mehr deutsche Soldaten und auch Zivilisten, welche führende Stellungen in der Partei, im Staat oder in der Wirtschaft innehielten, in Viehwagen und auf Lastwagen zusammengepfercht in die Rheinwiesenlager wie Müll hinter die Stacheldrahtzäune gekippt.

Als die Alliierten die nichtrheinischen Lager auflösten, kamen diese Insassen in eines der 18 Rheinwiesenlager, welche sich von Heilbronn bis Büderich dem Rhein entlang erstreckten. In der Region um Remagen fanden sich zwei der größten Lager, in welchen zusammen rund ein Drittel der Inhaftierten untergebracht waren. Insgesamt waren ab diesem Zeitpunkt zwischen fünf bis sechs Millionen deutsche in den Lagern gefangen.

Die Gefangenen mußten trotz Kälte, Regen und Schnee ohne Baracken oder Zelte unter freien Himmel auf einer matschigen Wiese hausen. Die Alliierten halfen den Gefangenen nicht und ließen Erdlöcher, welche zum Schutz gegraben wurden, von den Gefangenen wieder zuschütten.

Eine Versorgung mit Wasser und Nahrung erfolgte eine lange Zeit nicht, obwohl genügend zur Verfügung stand. Auch das Internationale Rote Kreuz wurde von den Alliierten nicht zu den Lagern gelassen, da diese die katastrophalen Verhältnisse, welche dort herrschten, nicht preisgeben wollten. So werden Schwerkranke und Sterbende unzureichend oder überhaupt nicht versorgt, während die nahegelegenen Krankenhäuser und Lazarette leerstanden.

So kam es schnell nach der Einrichtung der Rheinwiesenlager zu erheblichen Massensterben. Entweder starben die Insassen an den menschenunwürdigen Bedingungen in den Lagern oder wurden auf der Flucht aus diesen ohne Vorwarnung erschossen. Die US-Geschichtsschreiber sprechen von 10.000 Toten, andere Quellen wie der Historiker James Bacque gehen von mindestens 800.000 bis zu einer Million Toten aus.

Der Gedenkmarsch

Diese grausame und unmenschliche Tat der Alliierten, welche einer geplanten Vernichtung der deutschen Bevölkerung gleichkommt, darf auf keinen Fall vergessen werden. Aus diesem Grund fanden sich dieses Jahr knapp 300 Aktivisten, darunter auch mehrere Aktivisten aus Baden-Württemberg, zusammen, um den Toten ein Gesicht zu geben. Gemeinsam starteten sie am Bahnhof und liefen durch Remagen, bis auf das Gelände, auf welchem sich Teile der Rheinwiesenlage befanden. Dort wurde die erste Kundgebung abgehalten, zu welcher Sven Skoda einige einleitende Worte vortrug und im Anschluß Christian Häger von der NPD Rheinland-Pfalz sowie Ralph Tegethoff sprachen.

Anschließend ging es wieder zurück nach Remagen, wo in einer Wohnsiedlung eine weitere Kundgebung abgehalten wurde, bei welcher zuerst Matthias Drewer und dann nochmals Sven Skoda gesprochen haben.

Die Veranstaltung lief ohne nennenswerte Zwischenfälle ordentlich und dem Anlaß entsprechend ehrenwert ab. Die Zahl der Demonstranten hat sich dieses Jahr wieder etwas steigern können, wohingegen die Zahl der Gegendemonstranten wieder einmal merklich, auf schätzungsweise 200 Personen, gesunken ist.

Auch im nächsten Jahr werden wieder Aktivisten nach Remagen ziehen, um den Opfern der Rheinwiesenlager zu gedenken und dafür zu sorgen, daß diese grausame Tat der sogenannten Befreier nicht vergessen wird. 2018 jährt sich der Trauermarsch zum zehnten Mal und die Zahl der Teilnehmer wird mit Sicherheit weiter ansteigen.

Sei auch du nächstes Jahr dabei! Die Toten mahnen uns zur Tat!










Quelle: DIE RECHTE – Landesverband-Baden-Württemberg

Leave a Reply

Your email address will not be published.