VS-Chef abgesägt

Nein, es geht leider nicht um den Präsidenten des Bundesamtes, Haldewang. Es ist eine Nummer kleiner. Aber immerhin ist es noch der VS-Chef eines Bundeslandes, nämlich von Mecklenburg-Vorpommern, der sich
jetzt auf viel Freizeit in der unfreiwilligen Frührente freuen darf.

Was hat dieser Reinhard Müller getan? Hat er, wie Haldewangs Vorgänger Maaßen, die „Hetzjagden von Chemnitz“ bezweifelt? Hat er, wie der unlängst zurückgetretene Innenminister Lorenz Caffier, ganz legal eine
Waffe bei einem „Prepper“, einem möglichen „Reichsbürger“ oder „Rechtsextremisten“, gekauft? Hat er Nachlässigkeit im „Krampf gegen rächtz“ gezeigt?

Nein, nix von allem. Sein Versäumnis war, Informationen über den moslemischen Terror-Attentäter Anis Amri nicht weitergegeben zu haben, weil er der Einschätzung eines eigenen V-Mann-Führers nicht vertraut
hat. Was, nebenbei bemerkt, auch ein gewisses Licht auf das Arbeitsklima beim VS MVP wirft. Daß einer „V-Person“ nicht immer zu trauen ist, weiß so gut wie jeder Zeitungsleser. Ein V-Mann-Führer aber ist ein beamteter Verfassungsschützer, bei dem man wohl eigentlich sowohl Qualifikation als auch Verläßlichkeit und Vertrauenswürdigkeit voraussetzen sollte.

Vielleicht deshalb soll jetzt die ganze Behörde extern geprüft werden. Vorgesehen dafür ist der Präsident des Hamburgischen Landesamtes für Verfassungsschutz, Thorsten Voß. Dessen Bericht wird dann für Mai
erwartet. Ist doch zeitlich sehr schön. Denn im September sind in Mecklenburg-Vorpommern Landtagswahlen.

DIE RECHTE/Bundesverband. 

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