Peter Naumann verstorben

Dieser Tage wurde bekannt, daß Peter Naumann verstorben ist.

Der im Jahre 1952 im hessischen Wiesbaden geborene Diplom-Chemiker Naumann wurde mit 18 Jahren politisch aktiv. Er war in der NPD und bekleidete zeitweilig eine führende Funktion bei deren Jugendorganisation „JUNGE NATIONALDEMOKRATEN“ (inzwischen umbenannt in „Junge Nationalisten“ unter Beibehaltung des Kürzels JN). 1979 sprengte er im Vorfeld der Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ Sendemasten, so daß der Fernsehempfang für etwa 100.000 Zuschauer ausfiel. Dies brachte ihm den Spitznamen „Bombenhirn der rechten Szene“ ein. Wegen dieses und anderer Anschläge – bei denen er akribisch genau darauf achtete, keinen Personenschaden anzurichten – wurde er zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, von denen er zwei Drittel absaß, bevor er wegen guter Führung vorzeitig entlassen wurde.

In späteren Jahren schwor er der politisch motivierten Gewalt ab und offenbarte dem Bundeskriminalamt seine Erddepots mit größeren Mengen Sprengstoff. Diese Aktion brachte ihm in szenischen Kreisen teilweise großen Beifall ein, aber auch herbe, bisweilen sehr unsachlich-polemische Kritik.

Bekannt wurde Peter Naumann öffentlich erneut in den 2000-er Jahren, als er mehrere Jahre lang erst als persönlicher Referent eines Abgeordneten der NPD im sächsischen Landtag und später für die dortige Fraktion im Landtag arbeitete.

In seinen letzten Jahren wurde es ruhig um ihn, zumal er auch schwere gesundheitliche Probleme hatte.

Peter Naumann war ein streitbarer Mann und daher bei manchen auch umstritten. Ein nationales Urgestein; kantig, nicht immer leicht im persönlichen Umgang, aber grundsätzlich ehrlich und kerndeutsch – ein Feind seiner Feinde und ein verläßlicher Kamerad seiner Kameraden. Gern
erinnere ich mich seiner unerschütterlichen Ruhe, wenn wir bei Einsätzen teilweise nur zu zweit mit Steinen beworfen oder vom geifernden Pöbel bedroht wurden. Er gehörte zu den nicht vielen Menschen, denen ich die Ruhe meines Schlafes oder die Sicherheit meines Rückens anvertraut habe. Sein Abgang von dieser Welt ist ein Verlust.

DIE RECHTE/Bundesverband.

 

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