„Nehmt doch mal den Aluhut ab“ – Kommentar von Sven Skoda zur Corona-Krise

Sven Skoda, einer der beiden Bundesvorsitzenden der Partei DIE RECHTE, hat einen Kommentar zur derzeit andauernden Corona-Krise geschrieben, der an dieser Stelle veröffentlicht wird:

Ich hab hier schon mal was zu der Corona Problematik geschrieben. Da ging es mir aber eher darum was wir gerade tun können und da sind die sinnvollen zur Auswahl stehenden Möglichkeiten ziemlich überschaubar. Als anständiger Mensch tut man generell sein möglichstes, um die Schwächeren vor Gefahren zu bewahren.

Im Fall eines Virus, das hauptsächlich ein Problem für Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen zu sein scheint, hilft man genau diesen Menschen. Man verhält sich solidarisch, zeigt das Volksgemeinschaft mehr als ein Wort ist und versucht einfach Schaden von der Eltern- und Großelterngeneration fernzuhalten. So weit, so einfach.

Deswegen werden wir natürlich nicht blind für die Zustände um uns herum und das sollten wir auch nicht…

Natürlich wird es Leute geben, die aus der Krise Kapital schlagen und die Mechanismen der Märkte zu ihren Gunsten ausnutzen werden oder schon ausgenutzt haben. Daraus den Schluß zu ziehen, dass das Problem von diesen Leuten geschaffen worden ist, ist aber mehr als gewagt, denn die ganze Welt scheint vor den Auswirkungen und befürchteten Folgen der Pandemie erstarrt zu sein.

Eine weltweite Verschwörung, die über alle Kulturräume und Machtblöcke hinweg reibungslos funktioniert und die Weltwirtschaft – das Herz und Kontrollinstrument der One World Ideologen – mal eben opfert? Das klingt für mich einfach lebensfremd und schließe ich bis zu einem Gegenbeweis erstmal aus.

Die Idee, dass alles eine Verschwörung der Regierung – oder von mir auch auch der Regierungen – sein könnte, um bürgerliche Freiheitsrechte endgültig zu rauben, wirkt noch viel verrückter. Eine weltweite Verschwörung von Leuten, die wir doch alle sonst nur als Marionetten der Wirtschaft wahrnehmen? Ich bitte Euch…

Diese Republik orientiert sich nur an wirtschaftlichen Interessen und genau diese Wirtschaft fährt gerade vor die Wand. Schrumpft die auf Globalisierung getrimmte Wirtschaft, schrumpft auch erstmal der Wohlstand dieser auf Globalisierung getrimmten Gesellschaft.
Schrumpft oder stirbt gar die Wohlfühlzone des deutschen Michels, wird es auch für die Herren der Republik sehr ungemütlich an ihren Trögen. Das ist keine Revolutionsromantik, sondern einfachste Logik. Revolutionen werden nun einmal nicht vom Zaun gebrochen, weil die Freiheitsrechte zu sehr eingeschränkt wurden (an dem Trugschluss ist die RAF schon gescheitert), sondern weil das gemeine Volk nicht mehr ausreichend versorgt werden kann und deswegen auf die Barrikaden geht.
Diese Regierung (genauso wie jeder andere Machthaber an den Schalthebeln eines Staates) kann also kein Interesse an der aktuellen Situation haben, weil sie genau wissen, dass die Luft so immer dünner wird.

Die Machthaber reagieren mehr auf die Situation als das sie wirklich regieren würden. Das heißt nicht, dass in der Situation nicht auch Dinge in Bewegung gesetzt werden, die bezogen auf die noch vorhandenen bürgerlichen Freiheiten negative Auswirkungen haben werden. Man kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass am Ende der Krise manche Einschränkung zumindest solange weiterhin Bestand haben wird bis vor Gericht der Nachweis erbracht wurde, dass sie unrechtmässig und unvereinbar mit dem bisher gültigen Regelwerk, unserem Grundgesetz, ist. Ob wir das Grundgesetz jetzt gut oder weniger gut finden, macht an dieser Stelle ausnahmsweise mal keinen Unterschied. Es ist, solange es nicht ersetzt worden ist, das Regelwerk an dem sich Politiker genauso wie Gerichte orientieren müssen, wenn man in der Bundesrepublik über bürgerliche Freiheiten streitet.

Dass man solche Einschränkungen erlassen kann und das offensichtlich weltweit(!) so problemlos durchgesetzt bekommt, ist allerdings schon interessant. Interessant. Keine Verschwörung…

Man kann solche Einschränkungen durchsetzen, weil es in Anbetracht der Situation logisch klingt so zu handeln und weil die Masse der Menschen einfach in einer Schockstarre vor der unbekannten Gefahr der Pandemie steht.

Ein solches Ereignis ist in der Wohlfühlzone einfach nicht vorgesehen. Solange die Menschen in dieser Schockstarre verharren, ist es auch schwierig sie für irgendwas anderes zu erreichen. Das einzige, was ziemlich sicher dabei für alle Menschen gesagt werden kann, ist, dass die Schockstarre nicht ewig anhalten wird. Ganz unabhängig von der tatsächlichen Gefahr des Virus – die wirkliche gesundheitliche Gefahr wird man schließlich erst in einigen Monaten in Anbetracht der Todeszahlen objektiv abschätzen können – wird das Leben irgendwann weitergehen müssen.

Niemand lässt sich ewig mit der Begründung entrechten und einsperren, dass man einer abstrakten unsichtbaren Gefahr aus dem Weg gehen muss. Die ersten Diskussionen darüber wie man in absehbarer Zeit wieder zu einem „normalen“ Leben, mit einem für dieses System normal laufenden Wirtschaftskreislauf zurückfindet, schaffen es jetzt schon in den Blätterwald der Lizenzmedien.

Das liegt nicht an einer veränderten Wahrnehmung der Situation, nicht an einer gesunkenen Gefahrenprognose, sondern daran, dass man einfach nicht endlos Geld drucken und so tun kann als würde man über den Dingen stehen!
Dass dieses Wirtschaftssystem nur funktioniert, solange alle Glauben, dass all das per Knopfdruck geschaffene Geld auch einen Gegenwert hat, ist klar. Das wissen auch oder gerade die Verantwortlichen dieser Politik. Um das Wohl unseres Volk oder sogar das Wohl aller Menschen, geht es also keinem der Strippenzieher bei den Diskussionen über einen Rückweg zum normalen Leben.

Was sollte man also tun, wenn man das zur Kenntnis nimmt und seinem Hirn kurzzeitig etwas Luft unter dem Aluhelm gegönnt hat?

Die Dinge klar sehen und Anlauf nehmen für die Zeit, wenn sich die Schockstarre löst. Wer im Moment den verängstigten Leuten die Zukunft erklärt und unbelegte und teilweise abstrus klingende Theorien streut, wird nur als Brunnenvergifter wahrgenommen werden und nicht ein deutsches Herz dabei gewinnen.

Wer sich aufopferungsvoll um seine Volksgenossen kümmert und nicht nur große Worte macht, wird aber garantiert nicht vergessen werden und kann dabei Vertrauen schaffen. Vertrauen ist das Fundament, um irgendwann überhaupt Ansprechpartner in Situationen werden zu können in denen alle anderen versagen.

Solche Situationen werden durch die Probleme, die auf uns alle in den nächsten Monaten zukommen werden, zweifellos entstehen. Die Frage ist nur, ob wir dann in der Lage sind die Menschen dort abzuholen wo es nötig ist und ob wir die dabei frei werdende Energie in etwas Positives für unser Volk verwandeln können.

Eine wirtschaftliche Krise, die der normale Bürger (und auch jeder von uns) ernsthaft spüren wird, ist im Moment eigentlich unabwendbar. Ganz egal ob Corona in den nächsten Wochen oder Monaten den Schrecken verliert oder nicht, der Stillstand wird Folgen haben. Eine Politikerkaste, die nur reagiert, nicht in der Lage ist ein wirkliches Krisenmanagement zu betreiben und das Schicksal an Kreisläufe gebunden hat, die man nicht kontrollieren kann, bietet dabei mehr als genug Angriffsfläche.

Vergesst nicht: Das deutsche Volk ist den Machthabern, abgesehen von seiner Arbeitsleistung, vollkommen egal. Das wurde durch das bisherige Vorgehen in der Krise noch einmal besonders deutlich gemacht.

Nur weil die Republik von nahezu allen Nachbarn als ein Seuchenherd, von dem man sich abgrenzen muss, gesehen wurde, sind so wirtschaftslähmende Vorschriften erlassen und Grenzschließungen durchgeführt worden. Wie ernst man dabei den Schutz der eigenen Bevölkerung nimmt, merkt man schon daran, dass man trotz geschlossener Grenzen unter dem Deckmantel der Humanität weiter potentielle Überträger ins Land holt und die Lage so nur noch zusätzlich verschärft.

Das in den nächsten Wochen trotz aller angekündigten Rettungsschirme nun einsetzende Sterben kleiner Betriebe wird nicht im Stillen ablaufen und die Massen von Arbeitslosen oder in Kurzarbeit steckenden Menschen werden Lösungen für ihre Probleme suchen. In Deutschland, in Europa, auf der ganzen Welt. Die argumentative Munition für den Kampf um die Zukunft aller Völker, die ihre Freiheit zurückerobern wollen, ist also reichlich vorhanden und das ganz ohne auch nur eine einzige „Verschwörungstheorie“ bemühen zu müssen!

Nutzt die Zeit also bewusst. Zeigt in den nächsten Wochen, dass Volksgemeinschaft mehr als ein Wort ist und macht Euch nicht verrückt. Jede Verschärfung der Zustände hat auch immer das Potential alles bisherige ins Wanken zu bringen. Wenn Ihr merkt, dass die eigene Wohlfühlzone kleiner wird, merkt es der Rest dieses Volkes auch und genau das ist unser Anknüpfungspunkt für erfolgreiches politisches Wirken. Der einzige Anknüpfungspunkt, der von uns glaubhaft besetzt werden kann!

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