Eigentlich müßte man titeln: „merkelwürdig“. Denn es geht um Angela Merkel, die Bundeskanzlerin. Sie ist derzeit im Umfragehoch. 66 Prozent – beinahe eine verfassungsändernde Mehrheit! – finden ihre Politik gut. Und auch ihre Bemühungen um die Euro-Rettung finden 58 Prozent – immer noch eine satte Mehrheit – gut. Was durchaus nicht heißt, daß die Mehrheit für den Euro ist. Im Gegenteil. Die Mehrheit glaubt nicht, daß die Euro-Rettung gut geht.
Ein Netzaktivist stellt sich selbst und seinen Lesern die Frage, ob demzufolge die breite Mehrheit einverstanden sei mit:
Abschaffung des Grundgesetzes
Abschaffung Deutschlands als souveränen Rechtsstaat
Etablierung einer sozialistischen Fiskal-Diktatur
Übertragung der Haushaltssouveränität an eine unkontrollierbare Mega-Bank
Neuverschuldung des Bundeshaushaltes in Höhe von 190 Milliarden Euro
Sanierung maroder Banken von korrupten Staaten durch deutsche Steuergelder
Regulierung des Wetters
Abschaffung der Sozialen Marktwirtschaft
Umwandlung der Energiewirtschaft in ein planwirtschaftliches System
Drastische Erhöhung der Stromkosten
Zwangswirtschaftliche Verordnung unwirtschaftlicher Stromerzeugung
Vernichtung der deutschen Kerntechnik
Wöchentliche Tötung von einigen tausend ungeborenen Deutschen
Verstaatlichung der Kindererziehung
Förderung der Islamisierung Deutschlands
Es gibt wohl gute Gründe zu der Annahme, daß die breite Mehrheit mit all diesen augeführten Dingen ganz oder überwiegend eben nicht einverstanden ist.
Aber so funktionieren solche Umfragen eben nicht. Da wird nicht nach konkreten Punkten gefragt. Es wird sehr allgemein gefragt, überwiegend zufrieden oder überwiegen nicht zufrieden. Und es wird in Relationen gefragt. Wer den Job besser machen könnte.
Das ist der springende Punkt. Unter den Blinden ist bekanntlich der Einäugige König. Was noch lange nicht heißt, daß er als Scharfschütze geeignet wäre. Er sieht halt nur ein bißchen was, wo andere überhaupt nichts sehen.
Eine Frage der Relationen. Daß jemand einen Job besser macht als andere Konkurrenten, heißt eben nicht, daß er – oder sie! – ihn wirklich gut macht.
Hießen die Alternativen beispielsweis Claudia Roth oder Cem Özdemir, könnte man zu dem Ergebnis kommen, daß die BRD mit Angela Merkel als Kanzlerin immerhin noch besser bedient sei…
Leave a Reply