Ein seltsamer Attentäter!

In Waldkraiburg in Bayern gab es vier Anschläge auf Geschäfte beziehungsweise Restaurants von Türken. Die ersten drei verliefen relativ glimpflich: Es wurden Scheiben eingeschlagen und eine übelriechende Flüssigkeit in die Geschäfte gegossen. Der vierte war schon ein wenig drastischer: Es war eine Brandstiftung. Sechs Menschen wurden dabei verletzt; die Bewohner des Hauses mußten durch die Tiefgarage flüchten.


Nun hat die Polizei einen Täter festgenommen.


Er fiel bei einer Fahrkartenkontrolle auf, weil er keine Fahrkarte hatte. Stattdessen hatte er Rohrbomben in seinem Gepäck. Er hat die vier Anschläge gestanden. Die Polizei ist davon überzeugt, daß das Geständnis echt ist, weil er dabei sogenanntes „Täterwissen“ offenbart hat, also Dinge, die nur der Täter selbst wissen kann.
Jetzt sitzt der 25-jährige Mann in Untersuchungshaft, wegen 27-fachen versuchten Mordes. (juristisch wird es wohl nur auf schwere Brandstiftung hinauslaufen, aber gut zweidutzendfacher versuchter Mordklingt natürlich besser.)


Auf den ersten Blick könnte man denken, hier sei eine Art „light-Version“ des behaupteten NSU tätig geworden. Zumal der Täter bekundet hat, „aus Hass gegen die Türken“ gehandelt zu haben.
Peinlicherweise ist er selbst von rein türkischer Abstammung, auch wenn er in Deutschland geboren worden ist und daher die deutsche Staatsangehörigkeit hat. Außerdem bezeichnet er sich als Anhänger des IS, der sogenannten Terrormiliz „Islamischer Staat“.
Das alles ist schon ein bisschen sehr seltsam!
Es ist ein Zeichen dafür, daß wir viele von diesen Menschen niemals verstehen werden, auch wenn sie unter uns aufgewachsen sind, wenn sie – wie der Täter von Waldkraiburg – nicht nur unsere Sprache sprechen, sondern sich sogar erfolgreich sozialisiert haben. (Er ist gelernter Einzelhandelskaufmann.)
Interessant ist die Frage, ob die vier Anschläge jetzt als „rechtsextrem“ in die Statistik eingehen, weil die Opfer türkische Geschäftsinhaber waren und aus Hass auf Türken gehandelt wurde.


Vielleicht sollte man einfach den IS für rechtsextrem erklären. Dann wären sogar die Toten vom Berliner Breitscheidplatz „Opfer rechter Gewalt“ und würden die Statistik deutlich, geradezu dramatisch erhöhen. Und bei einer Statistik schauen die Leute bekanntlich nur auf deren Ergebnis und fragen sich weniger, wie sie zustande gekommen ist.

Quelle: Die Rechte/Bundesverband

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