Am Mittwoch, dem 10. Februar, trat wieder die Kungelrunde von Kanzlerin und Ministerpräsidenten zusammen. Man könnte es Kaffeekränzchen nennen, wenn sie sich alle siebzehn persönlich treffen würden und Frau Merkel ihre gastgeberischen Qualitäten beweisen würde, indem sie allen Kaffee
einschenkt. Das konnte sie aber allenfalls mit den Minipräses von Bayern und Berlin machen; die anderen waren lediglich per Videokonferenz zugeschaltet. Wie viele von denen als Ersatz für den entgangenen Kaffee auf ihrem Handy „Candy Cruch“ gespielt haben (und welchen Level diese inzwischen erreicht haben, ist leider unbekannt.
Bekannt ist nur der Level an Blödsinn und Volksverschaukelung, der bei der Sitzung dieses von Verfassung und Gesetz nicht vorgesehenen politischen Gremiums herausgekommen ist.
Schon im Vorfeld hatten kritische Beobachter Grund zur Belustigung.
Während es in Zeiten sinkender Ansteckung sinnvoll gewesen wäre, den sogenannten lockdown für maximal vierzehn Tage zu verlängern, ließ die Kanzlerin durchsickern, daß sie sich das doppelte der Frist wünsche, nämlich bis zum 14. März statt bis zum 28. Februar. Herausgekommen ist das 7. März. Irgendwie erinnert das ein klein wenig an einen orientalischen Basar: „Was ist letzte Preis, du sagen letzte Preis!“
Bedeutsamer als die Frage, ob eine Woche mehr oder weniger, ist allerdings ein Kurswechsel bezüglich der so viel genannten und im Grunde genommen eher willkürlichen „Inzidenzzahlen“. Die neue 50 ist jetzt 35…. Nein, Raider ist nicht Twix. Das neue Twix ist nur rund zwei Drittel des alten Raider…. Bei gleichem Preis würde so ein Schokoriegel nicht mehr gekauft. Aber Politik und Marktwirtschaft sind
zwei verschiedene Paar Schuhe.
Gerechtfertigt wurde die Abkehr von diesem ein Jahr lang in die Welt hinausposaunten Dogma mit den Mutationen des Virus SARS-CoV-2.
Nun ist es ziemlich natürlich, daß Viren mutieren. Manche tun das sogar ziemlich oft. Vielfach schwächen sie sich in ihrer Wirkung auf den Menschen dabei ab. Manchmal werden sie allerdings gefährlicher,
ansteckender oder tödlicher oder beides zugleich. Die Regierung, richtiger: Die Regierungen von Bund und Ländern, die seit einem Jahr sehr professionell durch die Medien Panik verbreiten lassen, gehen
natürlich davon aus, daß die britische, die südafrikanische, die brasilianische oder welche Mutation auch immer mindestens ansteckender ist, wenn nicht sogar für Infizierte gefährlicher als das „originale“
SARS-CoV-2. Und daß schlimmstenfalls die in Deutschland sehr, sehr schleppend angelaufenen Impfungen gegen diese „Mutanten“ weniger helfen als gegen das Original.
Wenn „von etwas ausgehen“, ohne daß es bisher auch nur den Hauch eines wissenschaftlichen Beweises dafür gibt, ein Grund ist, Grundrecht weiter einzuschränken, dann gute Nacht! Ich gehe davon aus, daß jederzeit ein einfaches Schnupfenvirus so mutieren kann, daß es anfängt, Leute umzubringen; sei es ein halbes Prozent der Infizierten, seien es fünf Prozent oder fünfzig oder gar mehr…. Da könnte man dann gleich einen lockdown für die nächsten hundert, nein, die nächsten tausend Jahre Menschheitsgeschichte verhängen!
So gedacht, kann ich allerdings auch sagen: Ebola, das ungefähr hundertfünfzigmal so tödlich ist wie SARS-Cov-2, tritt in Afrika auf. Also ist jeder Afrikaner ein potentieller „Spreader“. Also lasse ich
keinen Afrikaner mehr aus Afrika hinaus, für die nächsten hundert, nein, die nächsten tausend Jahre, und alle sind glücklich. (Außer die Afrikaner.)
Man fragt sich, ob nur das Virus mutiert ist oder auch die Hirne der Entscheidungsträger….
Erfreulich ist aber, daß sie derzeit dabei sind, ihr Blatt zu überreizen. Nicht nur, daß die Ablehnung der Einschränkungen immer größer wird. Auch auf Wahlen dürfte sich das langsam niederschlagen.
Hatte einer wie der bayerische Ministerpräsident Söder im Frühjahr 2020 noch Zustimmungswerte von 71 Prozent, so sind diese mittlerweile mit 48 Prozent auf knapp die Hälfte gesunken. Egal, wie lästig die Fortdauer von Einschränkungen, deren Wirksamkeit noch nicht einmal wissenschaftlich überprüft und damit auch nicht erwiesen ist, für die Menschen ist: Vielleicht mutieren sich auf diesem Wege unsere
Regierungen in Bund und Ländern von selber weg.
DIE RECHTE/Bundesverband.
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