Der Bund läßt die Länder und Kommunen hängen. Nein, natürlich nicht aufhängen. Das wäre schließlich nach dem Grundgesetz illegal (die Todesstrafe ist abgeschafft). Er läßt sie finanziell hängen, und zwar bei der sehr lukrativen Asyl-Industrie.
Die beiden unteren politischen Ebenen der Republik hatten lauthals nach Hilfe aus der Kasse der Bundesregierung gerufen. Denn die Zahl der Asylbewerber steigt und steigt und steigt, in Dimensionen, die wir letztmals in den frühen 90-ern hatten und die unter anderem zum damaligen Aufstieg der REPUBLIKANER geführt haben. (Und auch zu weniger schönen Ereignissen wie den Krawallen von Hoyerswerda und insbesondere Rostock-Lichtenhagen.) Während der Normalbürger sich eher darüber ärgert, daß immer mehr exotische Gestalten ins Land kommen, von denen nur zu viele nicht bereit sind, sich wie anständige Gäste an unsere Sitten und Gebräuche anzupassen, ärgern sich Landeschefs, Bürgermeister, Kreisräte und dergleichen eher über die organisatorischen Anforderungen und insbesondere die Kosten. Vor allem an den Kosten wollen sie gern den Bund beteiligen.
Dieser aber will nicht, weil er sein Geld selbst braucht – sei es für die Rettung von Banken, sei es für die Gasrechnung der Ukraine oder für welchen mehr oder minder unsinnigen Zweck auf immer.
Ja, das politische Klima wird eben rauher. All diese Gutmenschen rufen so furchtbar gern nach einer Willkommenskultur, aber wenn es an die Kosten geht, dann zerstreitet man sich auf herzerfrischende Weise. Und auch der Steuerzahler ist nur bedingt belastbar. Sowohl im seelischen als auch im finanziellen Sinne.
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