Böse Rechte schließen Sportgeschäft!

Ein Mann namens Udo Siebzehnrübel hatte die Schnauze voll. Er betreibt in Bayern fünf Sportläden unter dem Namen „Intersport“. Ein Familienunternehmen mit 100 Mitarbeitern, also schon ein wenig größer als der Döner-Imbiß oder die Bäckerei an der nächsten Straßenecke. Der erste Lockdown sowie der jetzige zweite haben ihn seinen Angaben zufolge mehrere Millionen Euro gekostet (was bei der Größe des Betriebes
durchaus vorstellbar ist), während er seit März 2020 gerade einmal 15.000 Euro an Staatshilfe bekommen habe.

Aus Protest dagegen wollte er trotz Verbot am 11. Januar zwei seiner Läden öffnen. Aufgeregt hat ihn – verständlicherweise – auch die Ungerechtigkeit, daß er zwar dichtmachen mußte, aber
Lebensmittel-Discounter wie ALDI, LIDL und Co. außer Brot und Butter auch Bekleidung – einschließlich Sportbekleidung – verkaufen dürfen.

Es gab eine beachtliche Welle der Zustimmung: Viele Einzelhändler bekundeten, dem Beispiel folgen zu wollen. Eine Telegrammgruppe unter dem Namen „wirmachenauf“ bekam binnen weniger Tage bei 60.000 Nutzer.

Jetzt aber ist Herr Siebzehnrübel zurückgerudert. Grund dafür ist – zumindest angeblich – weniger die Angst vor Bußgeldern in einer Höhe von zunächst 5.000 Euro. (Bei Wiederholungen steigerbar.) Für einen, der ein
paar Millionen Verlust gemacht hat, sind das doch eher die „peanuts“, wie der Deutschbanker es ausdrücken würde. Nein, ihm mißfiel Beifall von der für ihn falschen Seite. Weder sei er ein „Querdenker“ noch –
geschweige denn! – ein Rechter. Da sich aber beide Gruppen, mit denen er rein gar nix zu tun haben möchte, beifällig geäußert haben, trete er jetzt von seiner öffentlich bekundeten Absicht zurück.

Also, eigentlich eine praktische Sache. Es brauchen nur Rechte irgendetwas zu begrüßen, und schon fällt es aus! Das Beispiel sollte Schule machen! Dann könnten wir trotz objektiv eher geringem politischen Einfluß immerhin eine gewaltige Blcokademacht darstellen.

Allerdings: Auch wenn Herr S. die Rolle rückwärts gemacht hat, so mag es etliche Einzelhändler geben, die ebenso die Schnauze voll haben und die nicht interessiert, von welcher Seite sie Beifall bekommen. Auch
löst sich eine Telegrammgruppe mit ca. 60.000 Nutzern nicht von selber so schnell wieder auf. Alles Anzeichen dafür, daß es gärt im Staate Merkel!

DIE RECHTE/Bundesverband. 

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