Anfang Juni haben wir über massive Ausschreitungen von Linksextremisten zur Be- oder Verhinderung einer rechte Demonstration in Hamburg berichtet.

Unvermeidlicherweise haben sich die Linken natürlich auch über ihrer Meinung nach überzogene Polizeigewalt beschwert. Das lief wahrscheinlich nach dem Motto „haltet den Dieb!“ Auch wenn man bei einem Polizeieinsatz mit 4.500 Mann bzw. Männern und Frauen nie ausschließen kann, daß es darunter vereinzelt „schwarze Schafe gibt.

Also mußte sich der Innenausschuß der Hamburger Bürgerschaft mit der Sache beschäftigen. Das Ergebnis wird den Linken und Grünen, die das auf parlamentarischer Ebene angestoßen haben, nicht sonderlich gefallen haben. Zwar liegen zwölf Anzeigen wegen angeblicher oder tatsächlicher polizeilicher Übergriffe vor. Aber was der verantwortliche Einsatzleiter über das Verhalten der militanten Gegendemonstranten erzählen konnte, war schon deutlich drastischer.

Zeitungen zitieren wie folgt:

– Die Polizisten sind massiv angegriffen worden. Nach unseren Erkenntnissen waren rund 3.200 Störer einzig und allein dort, um Straftaten zu begehen.
– Die Autonomen haben sich über Twitter taktisch abgesprochen.
– Es gab Depots mit Molotow-Coctails. Autos und Müllcontainer wurden angesteckt.
– Es wurde gezielt mit Zwillen und Sprengsätzen (*) auf Polizisten geschossen. Die Kollegen sollten verletzt werden.
– In der Wagnerstraße griffen die Autonomen in Schlachtordnung an. Jede Abteilung hatte ihre eigene Fahne, rot, schwarz und rot-schwarz. Die ersten 300 warfen Nebeltöpfe. Die zweiten 300 warfen einen Flaschenhagel auf die Beamten. Die driten 300 versuchten den Durchbruch. Sie wurden zurückgeschlagen.
– Die Gegendemonstranten hatten sich sogar Schutzvisiere gebastelt. So etwas haben wir noch nie gesehen.

Zum Vergleich: 23 Angehörige des sogenannten „Aktionsbüros Mittelrhein“ sitzen seit mehr als drei Monaten in  Untersuchungshaft, weil ihnen die Bildung einer „kriminellen Vereinigung“ vorgeworfen wird. Sie sollen – in wechselnder Besetzung – an insgesamt vier Schlägereien beteiligt gewesen sein, bei denen ungefähr zwei Personen verletzt und ein Sachschaden von vielleicht ein paar hundert Euro entstanden ist.

Hier erfahren wir, daß fast tausend Leute in regelrechter Schlachtordnung – koordiniert per Twitter – die Polizei massiv angegriffen haben. So stellt man sich schon eher eine kriminelle Vereinigung vor. Oder einen „bewaffneten Haufen“, wie das Strafgesetzbuch so etwas nennt. Da stellt sich schon die Frage, warum gegen solche Banden, die ganze Stadtteile lahmlegen und eine halbe Hundertschaft Polizisten verletzen, nicht mit vergleichbaren juristischen Mitteln vorgegangen wird.

Leave a Reply

Your email address will not be published.