Unsere Kinder – Wie viel darf die Zukunft unserer Kinder kosten?

Wie der Bundesverband der Anzeigenblätter, kurz BVDA, in der aktuellen Ausgabe der Sonntagspost mitteilte, scheint diese Frage das zuständige Bundesministerium für Bildung und Forschung unter Frau Ministerin Anja Karliczek nicht wirklich zu interessieren.

Der Beitrag aus der Sonntagspost

Doch der Reihe nach. Die Frage ist, was sind uns unsere Kinder wert bzw. wieviel Zuwendung, Förderung und Wertschätzung verdienen und brauchen sie. Wenn wir nun hingehen und die staatlichen Investitionen der Bildungsausgaben mit dem Bruttoinlandsprodukt vergleichen, so geben andere Staaten deutlich mehr Geld für ihre Kinder aus.

So liegt die durchschnittliche Investition anderer Staaten in Bildung und Erziehung bei 5,2 %, während Deutschland nur 4,3 % seines Bruttoinlandsprodukts für Bildung investiert. Der tatsächliche Bedarf der Fördermittel an deutschen Schulen übersteigt jedoch die tatsächlichen Aufwendungen um mindestens 30 Milliarden Euro pro Jahr.

Würde das Bundesministerium für Bildung und Forschung genug Geld in die Hand nehmen, so könnte man mit diesen Mitteln z.B. den Unterrichtsausfall minimieren, den Lehrberuf interessanter machen, Kita-Erzieherinnen besser ausbilden und diese Berufsgruppen besser entlohnen. Was bringen aber die bewilligten 3,5 Milliarden Euro für die Sanierung der Schulen? Der tatsächliche finanzielle Bedarf, der ausreichen würde, alle maroden Schulgebäude instandzusetzen, beträgt mehr als zehnmal soviel, nämlich rund 40 Milliarden Euro.

Letztlich kann es natürlich nicht nur um Geld gehen. Das hauptsächliche Problem des heutigen Zeitgeistes ist mangelnde Wertschätzung, die die moderne Gesellschaft unseren Kindern entgegenbringt. Wenn es aber schon in vielen Haushalten so ist, daß selbst die eigenen Eltern sich keine Zeit für ihre Kinder nehmen, was dann? Nach der morgendlichen Eile, mit der die Eltern ihre Kinder für die Schule fertigmachen, kommt der Schulalltag. Nachmittags geht’s dann nicht nach Hause, nein, jetzt geht’s in die Ganztagsbetreuung, die dann am späten Nachmittag endet. Mit viel Glück ist das Kind dann zwischen 17:00 und 18:00 Uhr daheim.

Vom Arbeits- und Schulalltag ist die ganze Familie geschafft. Erziehung findet nur noch am Wochenende oder in den Ferien statt. Das aber nur, wenn ein Elternteil zuhause ist. Fazit: Der Staat kommt seiner Verpflichtung, für eine adäquate Bildung zu sorgen, nicht nach. Die Eltern – mit wenigen Ausnahmen – kommen ihrer elterlichen Fürsorge oft nur noch mangelhaft nach. Und dann?

Unsere Kinder bleiben auf der Strecke, Betreuer ist der Fernseher, Handy oder PC. Elterliche Erziehung gibt’s am Wochenende oder mit Glück in den Ferien, aber dort droht dann das nächste Fiasko – die Ganztagsbetreuung, also keine Freizeit mit den Eltern. Auf eine offizielle Anfrage an die Bundesbildungsministerin erklärte ihr Pressebüro, daß sie diese Frage nicht beantworten wolle und meint: „Wir müssen Ihnen leider absagen.“

Unsere Kinder sind unsere Zukunft! Es kann und darf nicht sein, daß sich Kinder über längere Zeiträume sich selbst überlassen sind. Unsere Kinder müssen uns mehr wert sein als die eine Stunde zwischen Abendessen und dem zu Bett gehen. Dies muß gleichermaßen gelten für Eltern, Gesellschaft, Staat und Schulen.

Schenken wir unseren Kinder die Aufmerksamkeit, die sie brauchen und stoppen sofort die Kinderfeindlichkeit der etablierten Parteien in unserem Deutschland!

Quelle: DIE RECHTE – Kreisverband Rhein-Erft

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