Am vergangenen Samstag unterstützten einige Mitglieder unseres Kreisverbands den Trauermarsch zum traditionellen Gedenken an die Opfer der alliierten Rheinwiesenlager in Remagen.
Hier nun ein ausführlicher Bericht der Veranstalter:
Lange hatten wir Zweifel, ob sich der Gedenkmarsch für die Toten der Rheinwiesenlager in Remagen auch in Zeiten der Hysterie um Corona so durchführen lassen würde wie wir uns das vorstellen. Für uns stand fest, dass wir den Gedenkmarsch nicht zu einem Zirkus verkommen lassen werden.
Heute können wir sagen, dass es uns gelungen ist den Marsch in gewohnter Disziplin und Qualität durchzuführen. Die Organisation der Veranstaltung war in diesem Jahr ohne Frage komplizierter als in den Jahren zuvor, weil viele Dinge erst so kurzfristig festgestanden haben. Viele Fragen konnten wir erst beantworten als es schon fast Zeit war ins Auto zu steigen und loszufahren. Funktioniert hat es trotzdem.
Trotz der Auswirkungen der Verordnung zum Infektionsschutz auf die Veranstaltung, können wir sagen, dass der Gedenkmarsch in diesem Jahr sehr gut verlaufen ist. Wir hatten für 100 Teilnehmer angemeldet am Ende waren es knapp über 100 Teilnehmer. Eine enorm gute Teilnehmerzahl, wenn man betrachtet wie stark die Auswirkungen der Pandemie auf die Mobilisierung für andere nationale Versammlungen in diesem Jahr war.
Die Disziplin der zusammengekommenen Teilnehmer, die zum Teil eine sehr kritische Haltung zur Maskenpflicht und Corona vertreten, war auf jeden Fall großartig. Jedem war klar, dass an diesem Tag nicht über Masken gestritten wird, sondern das Andenken der Ermordeten im Vordergrund steht. Wie in jedem Jahr wurde am Bahnhof Aufstellung genommen. Niemand klagt, niemand mault und sobald die Musik zu hören ist, setzt sich auch der Letzte schweigend in Bewegung.
Der Gedenkmarsch zog nahezu störungsfrei durch Remagen. Der Gegenprotest, der in der Vergangenheit immer eine Gemengelage aus bürgerlichen Gutmenschen und linksextremen Kreisen war, scheint in diesem Jahr in eine Schieflage geraten zu sein. Der Schutzschild aus bürgerlichem Protest half dem linken Pseudorevoluzzertum in diesem Jahr nicht. Durchaus möglich, dass die Schändung der Kapelle Schwarze Madonna auch im linken Gutmenschen Spektrum nicht nur Applaus ausgelöst hat.
Die Kundgebung an der Fachhochschule in unmittelbarer Nähe der Schwarzen Madonna, lief ordentlich auch wenn die Corona bedingten Abstandsregeln das über die Jahre gewohnte Bild etwas veränderten. Auf der Kundgebung fasste der Dortmunder Aktivist Tom Mattig die Ereignisse, die zu dem alliierten Massenmord in den Rheinwiesenlagern führten, zusammen. Das Totengedenken wurde von dem Düsseldorfer Manfred Breidbach durchgeführt. Nach dem Ablegen des Kranzes nahm der Zug wieder Aufstellung zog zurück zum Bahnhof.
Insgesamt war der Gedenkmarsch im Jahr 2020 eine würdige und wichtige Veranstaltung, die bewiesen hat, dass auch die Hysterie um eine Pandemie keinen Einfluss auf unsere Gedenk- und Protestkultur hat.
Wir hoffen, dass alle Teilnehmer mit dem gleichen guten Gefühl nach Hause gefahren sind wie wir. Die Eindrücke des Tages hatten ohne Frage das Potential zu größeren Taten für das kommende Jahr anzuspornen.
Ob Pandemie oder nicht. Der Kampf um Deutschland kennt kein Innehalten!
DIE RECHTE/KV Rhein – Erft.
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