Nix verstehen Deutsch – Startschwierigkeiten beim Neuaufbau des Schulbusverkehrs in Bedburg

Nach dem Neuaufbau des regionalen Busbetreibers, kurz REVG, zum 1. Januar 2019, sollte alles besser werden. Ausreichend Platz in den Bussen, pünktlicher Busverkehr und gut ausgebildete, ortskundige Busfahrer. Eine Schülerin der 7. Klasse des Silverberg-Gymnasiums berichtet in der Werbepost über haarsträubende Zustände in den Bussen.

Auszug aus der Kerpener Werbepost (Ausgabe 49 vom 16.10.2019)

 

Früher war es besser geregelt, da gab es für alle Schüler in den Schulbussen Platz in ausreichender Anzahl, egal ob Hauptschule, Realschule oder Gymnasium, es wurde an jeder Haltestelle angehalten. Doch seit dem 1. Januar 2019 ist der Busverkehr „außer Kontrolle“. Mal kommen die Busse zu spät, ab und an gar nicht und die Schüler wissen nicht, wie sie heimkommen sollen. Auch sind die Busse teilweise derart überfüllt, daß der Busfahrer die Türen nicht schließen kann. Kurzerhand müssen einige Schüler raus, damit die Türen geschlossen werden können. Es kommen zwar nicht alle Schüler mit, doch der Bus kann fahren. Offensichtlich ist es wohl so, daß der überwiegende Teil der Busfahrer nicht der deutschen Sprache mächtig ist. Zitat einer Schülerin: „Außerdem können die Busfahrer kein Deutsch.“ Einige Busfahrer sind nicht ortskundig und fragen die Schulkinder, zum Beispiel einen Zweitklässler, wie er denn nun fahren muß.

Am 8. Oktober 2019 kam es dann zu folgendem Zwischenfall: Der Busfahrer hatte wieder einmal nicht an den Haltestellen gehalten, dann bog er auch noch falsch ab und wollte aus dem Ort hinausfahren. Eine Schülerin berichtet: „Als die Schüler den Fahrer auf seinen Fehler aufmerksam machten, fuhr er nicht etwa eine Haltestelle an, nein, er stoppte den Bus und warf uns auf einer Kreuzung aus dem Bus.“

Wie kann jemand, der weder unsere Sprache noch die einfachsten Regeln im Straßenverkehr beherrscht und während der Fahrt Telefonate führt und/oder über Kopfhörer laute Musik abspielt, im öffentlichen Personennahverkehr eingesetzt werden? Gibt es etwa neuerdings keine deutschen Busfahrer mehr? Es sollte doch normalerweise Grundvoraussetzung sein, daß man der deutschen Sprache mächtig ist und daß man die elementarsten Regeln der Straßenverkehrsordnung beherrscht, denn schließlich vertraut man dem Fahrer seine Kinder an!

Quelle: DIE RECHTE – Kreisverband Rhein-Erft

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