Wir fuhren von Dortmund aus mit dem Bus. Anfangs kamen wir gut voran, irgendwo zwischen der Anschlußstelle Warburg und Kassel-Wilhelmshöhe bekamen wir dann eine „Polizeieskorte“, vor und hinter uns, die unseren Bus willkürlich herunterbremste auf ca. 70 km/h und noch langsamer. Die waghalsigen Fahrmanöver der Polizei und die Verhinderung einer Pause der Businsassen, mit Sprints von Polizisten aus Fahrzeugen quer von der Autobahn zum Parkplatz, kann man nur als idiotisch, und vom rechtlichen Standpunkt als gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr werten!
Auf unsere Bitte hin fuhr der Busfahrer einen Parkplatz an, ein Polizeifahrzeug, das von hinten kam, versuchte ihn abzudrängen (Nötigung). Die Klimaanlage des Busses war ausgefallen, es wurde immer wärmer und die Luft im Bus immer schlechter, denn es ließ sich auch keine Luke öffnen, da diese während der Fahrt automatisch schließen. Als der Bus hielt, hielten auch die Fahrzeuge der Eskorte, aus denen Bereitschaftspolizisten quer über die Autobahn zum Parkplatz sprinteten, um uns am Aussteigen zu hindern. Etwas ähnlich Bescheuertes habe ich selten gesehen! Vor allem der Sinn einer solchen schwachsinnigen Maßnahme erschließt sich mir nicht! Ein Polizist, der die Tür vom Gepäckraum zuhielt, gewann den Preis „Lacher des Tages“! Er rettete mit seinem „heldenhaften Einsatz“ die Welt vor dem „bösen Nazigepäck“, das heraus wollte… Angesichts der Situation im Bus durch die ausgefallene Klimaanlage (ein Mitreisender leidet z.B. unter Panikattacken), auch ein Kreislaufkollaps wäre möglich bei anderen Mitreisenden in so einem Fall (z.B. wenn jemand unter Hypertonie leidet), kann man diese Attacke der Polizei nur als vorsätzliche Körperverletzung bezeichnen!
Was der Bürgermeister von Kassel und seine Genossen selbst von bestimmten Grundrechten halten, machten sie ja bereits im Vorfeld deutlich, indem sie erfolglos versuchten, die Demonstration zu verbieten. Der Bürgermeister strafte sich selbst Lügen damit, hatte er doch großkotzig angekündigt, er werde die Demonstration verbieten… das klappte nicht, entsprechend irrational und chaotisch handelten Politik und Polizeiführung, nachdem klar war, daß die Demo stattfindet! Demonstrationsteilnehmer, die z.B. mit dem Auto am Hauptbahnhof anreisten, waren anderen Schikanen ausgesetzt: Sie wurden durchsucht und mußten sogar ihre Schuhe ausziehen, zudem wurden sie dort für längere Zeit von der Polizei eingekesselt und festgehalten. Dadurch verzögerte sich der Beginn noch einmal erheblich, wir warteten eine ganze Weile (ca. zwei Stunden) auf die anderen Teilnehmer vom Bahnhof, die dann mit einem Bus zu uns gebracht wurden, zuvor waren wir ja auch schon verspätet angekommen (geplanter Beginn zuerst 12, dann 13 Uhr, und dann noch später), durch die Kapriolen des SAK (Sonder-Autobahn-Kommando), die offenbar eindeutig zuviel „Alarm für Cobra 11“ (die Döner-Polizei) geschaut haben!
Als es endlich losging, waren wir ca. 150 Leute. DIE RECHTE, die den größten Anteil stellte, ging einmal mehr mit gutem Beispiel voran, um anderen zu zeigen, daß Zivilcourage nicht nur ein Wort ist, auch anderen Gruppierungen und Parteien des rechten Spektrums, denen offenbar der Mumm fehlt, gegen die grund- und haltlosen Kriminalisierungsversuche und den permanenten Generalverdacht gegen uns (und in perfider Weise gegen das gesamte deutsche Volk) gemeinsam Flagge zu zeigen.
Versammlungsleiter Christian Worch eröffnete die Kundgebung und verlas einige Auflagen, bevor der Bundesvorsitzende Sascha Krolzig eine Ansprache hielt, beide kritisierten die populistische Hetze von Politikern und Medien gegen uns als Andersdenkende. Sascha Krolzig richtete sich dabei auch direkt an die zahlreich anwesenden „Journalisten“, die sich als Erfüllungsgehilfen willfährig an dieser Hexenjagd beteiligen und machte deutlich, daß wir Gewalt als politisches Mittel ablehnen! Er machte ebenfalls auf das Mißverhältnis aufmerksam, das sich daraus ergibt, daß die zahlreichen deutschen Gewaltopfer von Zugereisten verharmlost oder verschwiegen werden (oft wird die Herkunft der Täter verschleiert oder unterschlagen), während der Fall Lübcke instrumentalisiert und ausgeschlachtet wird für eine Hexenjagd gegen Andersdenkende und eine angebliche Verbindung zum (mutmaßlichen) Täter konstruiert werden soll, die nicht existiert.
Danach setzte sich der Demonstrationszug in Bewegung, auf der Demostrecke wie gewohnt „Antifa“ am Straßenrand, ein paar Meter hinter mir zerbrach eine von den „Gralshütern der Demokratie“ geworfene Bierflasche, wovon wir uns aber nicht beeindrucken ließen – Noch Fragen, wer Gewalt nötig hat? Am Ort der Zwischenkundgebung angekommen, verhinderten die „Gralshüter der Demokratie“ von der „Antifa“ die selbige durch den von ihnen verursachten Lärm – ein erneuter klarer Rechtsbruch (wofür kämpfen die dann überhaupt?)! Nach einem kurzen Gespräch mit der Polizei entschied sich die Versammlungsleitung, Zwischen- und Abschlußkundgebung am Ort der Abschlußkundgebung zusammenzulegen.
Nachdem Dieter Riefling eine Ansprache gehalten hatte, ergriff Sven Skoda, ebenfalls Bundesvorsitzender von DIE RECHTE, das Wort. Er ging nochmal auf den hanebüchenen Verdachtsjournalismus ein, der allen Ernstes den Eindruck erwecke „daß jemand erst eine Führungsposition in einer rechten Partei übernimmt, nachdem er jahrelang legale politische Arbeit gemacht habe, um dann mit Mördern und Terroristen gemeinsame Sache zu machen…“ – So einen Blödsinn wollen die Lügenmedien allen Ernstes der Öffentlichkeit Glauben machen, dagegen werden wir vorgehen, uns zur Wehr setzen und dafür sorgen, daß die ganze Wahrheit ans Licht kommt! Sven Skoda sprach auch von Deutschen in Deutschland, die Opfer dieser etablierten Politik geworden und deren Folgen schutzlos ausgeliefert sind, während die Verantwortlichen dafür abgeschirmt davon in ihren Villen und Limousinen sitzen und (noch) keine negativen Folgen befürchten müssen.
Schlußredner war Christian Worch, er betonte unter anderem, daß wir uns von nichts „distanzieren“ müssen, dem wir nie nahe waren! Also auch nicht von einem Mord, mit dem wir nicht das Geringste zu tun haben (auch für den mutmaßlichen Täter gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung). Kurz vor 17 Uhr erklärte er die Veranstaltung für beendet und wir traten den Heimweg an.
Es war eine sehr wichtige Veranstaltung und ein wichtiges Signal an alle Überängstlichen, Unentschlossenen und an die schweigende Mehrheit. – Es sind immer erst wenige Mutige, die voranschreiten als Speerspitze eines Sinneswandels zum Guten. Wir lassen uns von einer korrupten Politik und deren Medienkartell keine neue Büßerkultur aufzwingen aufgrund konstruierter Märchen vom „rechten Untergrund“, der schlichtweg nicht existiert! Wir sind stolz, gestern in Kassel mit deutschen Kameraden und Freunden auf die Straße gegangen zu sein, die noch Charakter haben!
Leave a Reply