Die Polizeipresse Gütersloh berichtet – merklich zerknirscht – über folgenden Vorfall, der sich in Gütersloh zugetragen hat: Am Sonntagnachmittag wurde die Mitarbeiterin eines Bistros an der Strengerstraße von einem Gast beleidigt. Daraufhin trat ein 32-jähriger Kollege der Mitarbeiterin dazu und forderte den aggressiven Gast auf, die Beleidigungen zu unterlassen.

Draußen kam es daraufhin zunächst zu einer Rangelei zwischen Mitarbeiter und Gast. Der Gast trat in der Folge dem Mitarbeiter so heftig ins Gesicht, daß der 32-Jährige notoperiert werden mußte. Der Täter konnte entkommen.

Die Polizei wurde nach dem Vorfall zunächst mal außen vor gelassen, stattdessen fahndeten die Betroffenen selbständig nach dem Kopftreter. Sie stellten ein Foto des Täters auf Facebook ein und baten die Bevölkerung um Hinweise – offenbar mit Erfolg. Denn bereits am folgenden Tag stellte sich heraus, daß der Kopftreter in einem Asylantenheim an der Goethestraße wohnt.

Nach Polizeiangaben suchten Familienangehörige des 32-jährigen Opfers den Täter im Asylantenheim auf und gaben ihm eine handfeste Retourkutsche: Der gesuchte Kopftreter, ein 22-jähriger Wohlstandsflüchtling aus Albanien, wurde am Montagabend mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Juristisch gesehen ist das Vorgehen der Familienangehörigen natürlich nicht erlaubt, aber menschlich durchaus verständlich. Immer mehr Bürger legen kein Stück Vertrauen mehr in die Polizei und sorgen stattdessen selbst für ihren Schutz: Selbstverteidigungskurse haben Hochkonjunktur, Behörden bearbeiten immer mehr Anträge auf einen Kleinen Waffenschein und Bürger schließen sich zu Nachbarschaftshilfen und Bürgerwehren zusammen. Dies alles ist eine verständliche Folge des immer deutlicher um sich greifenden staatlichen Kontrollverlustes.

Bei einer Asyl-Infoveranstaltung Anfang Februar in Gütersloh-Pavenstädt berichtete beispielsweise eine junge Frau von ihrem Erlebnis, daß sie von mehreren illegalen Einwanderern verfolgt und bedroht wurde. Als sie daraufhin die Polizei rief, wurde ihr nur lapidar gesagt, daß es derzeit zu wenig Streifenwagen im Einsatz gäbe und daß deshalb niemand kommen könne, um der jungen Frau zu helfen. Und selbst die wenigen identifizierten Täter der Kölner Silvesternacht kamen mit lächerlichen Strafen davon.

Deshalb verwundert es uns wirklich nicht, daß sich die Familie aus Gütersloh dazu entschieden hat, die Angelegenheit ohne Polizei zu klären. Schließlich ist die Polizei sowieso schwer damit beschäftigt, regimekritische Kommentare in Sozialen Netzwerken aufzuspüren, Oppositionelle zu kriminalisieren und mit Repressionen zu überziehen. Für die Verbrecherjagd bleibt da anscheinend nicht mehr viel Zeit.

Quelle: DIE RECHTE – Kreisverband Ostwestfalen-Lippe

Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

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