Die Kommunalwahlen in Hessen haben bestätigt, daß die Alternative für Deutschland (AfD) im Aufwärtstrend ist. Landesweit kam sie auf 13,2 Prozent und lag damit sogar noch vor den in Hessen traditionell starken GRÜNEN, die 11,6 Prozent erzielten. Wo immer die AfD antrat, waren ihre Ergebnisse nahezu durchgängig zweistellig. In Frankfurt am Main sorgten 10,6 Prozent AfD-Stimmen dafür, daß das vor zehn Jahren geschmiedete erste schwarz-grüne Regierungsbündnis nicht mehr wird weitermachen können…
Allerdings war es der AfD nicht möglich, überall anzutreten, und sehr interessant aus dissidenter Sicht war das Ergebnis der NPD dort, wo sie ohne die gemäßigt rechte Konkurrenz auf dem Wahlzettel stand.
Während die NPD es landesweit nur auf magere 0,3 Prozent brachte, gab es in eben jenen Orten statistische Ausreißer. In Büdingen, einer Stadt von etwa 21.000 Einwohnertn, wurden die Nationaldemokraten zweistellig. Auch in Wetzlar, das mit 51.000 Einwohnern schon deutlich über die Dimension einer Kleinstadt hinausgeht, brachten sie es auf nahezu zehn Prozent und werden im 61-köpfigen Stadtrat künftig mit einer sechsköpfigen Fraktion vertreten sein.
In Büdingen gibt es übrigens eines der größten Erstaufnahmelager in Hessen für sogenannte oder tatsächliche Flüchtlinge oder für Leute, die vor was auch immer flüchten. Der Zusammenhang zwischen diesem Umstand einerseits und dem starken Abschneiden der NPD andererseits ist offenkundig.
Auch ist festzustellen, daß eine Menge Wähler sich vom NPD-Verbotsverfahren und der zwar freudvollen, aber vermutlich übertriebenen Hoffnung der etablierten Politik, die NPD sei in wenigen Monaten Geschichte, absolut nicht haben beeindrucken lassen.
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