Übersterblichkeit

Wie viel Übersterblichkeit gab es im ersten Corona-Jahr 2020?

Als Übersterblichkeit bezeichnet man die Zahl der Todesfälle, die es mehr gegeben hat, als man nach der Statistik erwarten sollte. Im Vorjahr sind in Deutschland 940.000 Menschen gestorben. Im Jahr 2020 waren es 986.000. Damit ergibt sich eine Übersterblichkeit von 46.000 Menschen oder rund fünf Prozent.

Diese Zahl muß man aber teilweise aufschlüsseln.

Die Statistiker vermuten, daß auch ohne „herausragende Ereignisse“ (wie z.B. Corona oder eine „harte“ Grippewelle) in Deutschland wegen Überalterung die Zahl der Toten sich von Jahr zu Jahr um 1 bis 2 Prozent erhöht. Es ist also normal, daß 2020 zwischen 9.400 und 18.800 mehr Menschen gestorben sind als 2019. Nehmen wir den Mittelwert von
anderthalb Prozent, dann wären das 14.100.

Außerdem war das Jahr 2020 ein Schaltjahr, hatte also einen Tag mehr als das Vorjahr. Im Tagesdurchschnitt sterben in Deutschland rund 3.000 Menschen. Auch die muß man von der vermeintlich hohen Übersterblichkeit abziehen.

Damit wären also zunächst einmal rechnerisch die Übersterblichkeit 46.000 minus 17.100, sprich nur noch 28.900.

Außerdem gab es im vergangenen Sommer eine lange, extreme Hitzewelle. Man weiß nicht genau, wie viele Menschen durch diese Hitze gestorben sind. (Übrigens eine ähnliche Klientel wie die, die an oder mit Corona sterben: Vornehmlich alte, vorgeschädigten Menschen.) Es wird geschätzt, zwischen 7.000 und 9.000.

Damit läge die effektive Übersterblichkeit nicht mehr bei 46.000 Menschen, sondern nur noch in einem Bereich von rund 20.000 oder knapp darüber. Also nicht mehr, als in einer „harten“ Grippesaison an oder durch Grippe sterben.

Und nun? Will künftig alle zwei, drei Jahre der Deutsche Bundestag bei einer „harten“ Grippewelle eine „Pandemie von nationaler Bedeutung“ ausrufen und das halbe Land herunterschießen?! Oder wollen wir akzeptieren, daß das Leben nun mal unausweichlich mit dem Tod endet und das es für den Einzelnen (und seine Angehörigen) natürlich eine Rolle
spielt, ob man mit 81 oder erst mit 84 stirbt, daß dieser Unterschied aber gesamtgesellschaftlich von eher geringer Bedeutung ist? Oder zumindest keine so große Rolle, daß einfach Grundrechte ausgesetzt werden dürfen und wirtschaftliche Schäden in Höhe von hunderten Milliarden von Euro, möglicherweise sogar mehr als einer Billion,
entstehen?!

DIE RECHTE/Bundesverband.

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