Ach nein, sie stehen erst vor Kabul. Das sie nach Einschätzung der CIA in dreißig bis spätestens neunzig Tagen erobert haben werden und damit Herren von ganz Afghanistan sein werden, wie sie es 1996 bis 2001 schon waren.

Nun könnte uns das ziemlich egal sein, abgesehen von zu erwartenden neuen Flüchtlingsmassen. Und abgesehen davon, daß wir wohl auf ewig und immer keine Straftäter mehr nach Afghanistan abschieben können…. – Aber war da nicht mal 2004 ein Verteidigungsminister, der uns gesagt hat, „Deutschland werde (auch) am Hindukusch verteidigt“? – Also, diese Hindukusch Front hat immerhin deutlich länger gehalten, als der Erste und der Zweite Weltkrieg zusammen gedauert haben. Aber sie hat letztlich dann doch nicht gehalten.

Und wo entsteht dann die nächste Frontlinie? Wird Deutschland dann am Bosporus verteidigt? Auf dem Balkan? Oder, schon ein wenig näher, vor Köln?! Vor jenem Köln übrigens, in dem die Taliban auf eine „Fünfte Kolonne“ zählen dürften, die wohl ähnlich stark ist wie ihre Truppen in Afghanistan.

Die, nebenbei gesagt, gar nicht mal so wahnsinnig viele sein sollen. Westliche Nachrichtendienste schätzen, daß es in dem Land mit kapp 40 Millionen Einwohnern etwa 30.000 Taliban-Kämpfer gibt. Das pro-westliche Regime in Kabul verfügt über etwa 300.000 Soldaten und Polizisten; eine zehnfache Übermacht. Trotzdem haben die Taliban bisher rund 80 Prozent des Landes unter Kontrolle gebracht und werden sicherlich auch den Rest noch schaffen. Es ist halt schwer, gegen Menschen zu kämpfen, die vor dem Tod keine Angst haben, ja, die den Tod in ihrem „Heiligen Krieg“ sogar herbeisehnen, um dann der besonderen Freuden des moslemischen Paradieses teilhaftig zu werden. Und wenn psychologische oder rationale Erklärungen nicht mehr ausreichen: Nicht nur im Christentum heißt es, Gott sei mit den Standhaften. So ähnlich steht es auch über Allah im Koran.

Die Sicherheitskräfte in der BRD sind übrigens zahlenmäßig auch nicht so viel stärker wie die der afghanischen Regierung. Wenn die Taliban irgendwann vor Köln stehen sollten, ist es wohl auch nur eine Frage kurzer Zeit, bis sie Berlin erreichen….

Naja, immerhin wären wir dann Leute wie Angela Merkel und Annalena Baerbock los. (Frauen haben bekanntlich im Islam nichts zu sagen.) Und wir wären auch Jens Spahn nebst Ehemann los. (Homosexuelle enden in vielen islamischen Ländern am Baukran, und die Taliban sind bekanntlich ultra-orthodox.)

Und die Mehrheit der Deutschen wird das dann wahrscheinlich so wenig interessieren wie die Freiheitseinschränkungen der letzten anderthalb Jahre durch Corona….