Systematische Diskriminierung

Der „Münchner Merkur“ macht mit einem kleinen Fake auf. Er zeigt ein paar Demonstranten mit einem Transparent. Die Unterschrift des Mediums darunter ist unvollständig. „„Ich will kein Versuchskaninchen für Euren Impfstoff sein“: Szene von einer der landesweiten Demos gegen die Corona-Maßnahmen. – Tatsächlich kann man auf dem Photo ganz dezutlich sehen, daß der Inhalt des Transparentes unvollständig wiedergegeben ist. Da steht nämlich: „Ich will kein Versuchskaninchen für euren …iften Impfstoff sein.“ Was das von einem Teilnehmer teilweise verdeckte Wort „….iften“ heißen soll, ist nicht klar; aber zweifellos ist es ein verstärkendes, ein negatives Adjektiv.

Das kann man aber als eine beinahe „läßliche Sünde“ betrachten, wenn man sich den ganzen Artikel durchliest. Was allein deshalb naheliegt, weil er aufmacht mit: „Corona-Impfgegner: Österreichischer Verhaltensökonom schlägt „systematische Diskriminierung“ vor“

Der „Merkur“ berichtet dabei über einen Artikel, der auf „blick.ch“ erschienen ist, einem schweizerischen Medium. Dies hat einen „Verhaltensökonomen“ namens Gerhard Fehr zu Worte kommen lassen. Der 50-jährige Österreicher fordert das Schweizer Gesundheitsministerium auf, es müsse klarmachen, was passiere, wenn man sich nicht gegen Corona impfen lasse. Er befürchtet, daß sich ungefähr ein Drittel – sprich 35 Prozent- der Schweizer nicht impfen lassen wollen. Das scheint er für gefährlich zu halten; möglicherweise deshalb, weil das Robert-Koch-Institut eine Impfquote von 85 Prozent für eine „Herdenimmunität“ für nötig hält.

Aber jetzt mal anders gefragt: Wenn die Impfung in über 90 Prozent der Fälle wirkt, und die wenigen, die „Impfdurchbrüche“ erleiden, auf einen milden Verlauf ohne Hospitalisierung oder gar Tod hoffen dürfen, dann kann denen doch, proletarisch ausgedrückt, am Arsch vorbeigehen, wenn 35 Prozent nicht geimpft sind! Nicht geimpfte Menschen können dann in aller Regel ja nur einander selbst anstecken. Und sind nach einer solchen Ansteckung entweder tot (nach derzeitigem Kenntnis stand ungefähr einer von zweihundert!) oder tragen als Genesene zur Herdenimmunität bei. Wo also ist das Problem, das der Mann sieht?!

Was also soll so etwas?

Und ist „systematisches Diskriminierung“ einer Personengruppe, die ein gemeinsames Merkmal hat (daß sie sich nicht impfen lassen möchte) nicht „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“? Also voll Nazi?!

Da sollte man sich vielleicht mal Gedanken über eine systematische Diskriminierung dieses famosen Herrn Fehr machen!

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