Wir haben vielleicht in den nächsten Tagen Gelegenheit zum Schmunzeln. Über linke Blogs und ähnlich gestrickte Journalisten.

Warum? – Weil die dann vielleicht in übertriebener und überzogener Vorfreude verbreiten, DIE RECHTE sei im organisatorischen Niedergang begriffen, in der Selbstauflösung nach dem Grundsatz, „der Letzte macht das Licht aus“.

Warum sollten solche Blogs oder solche fragwürdigen Journalisten dergleichen berichten?

Weil der komplette – erst vor wenigen Wochen gewählte! – Landesvorstand Hessen zurückgetreten ist. Lustigerweise mit Rücktrittserklärungen gleichen Wortlauts; als könnten sie Gedanken lesen oder als hätten sie alle voneinander abgeschrieben. Letzteres kann man allerdings nicht wirklich rügen, wenn es schon bei Doktorarbeiten immer wieder passiert. Eine Rücktrittserklärung hat wohl nicht das gleiche wissenschaftliche Gewicht wie eine von einer Universität anerkannte Doktorarbeit!

Wir sehen das allerdings eher locker und machen uns deswegen keine ernstlichen Gedanken.

Richtig ist, daß es in den Landesvorständen von zwei Landesverbänden in letzter Zeit wahrnehmbare Problem gab; erst in Niedersachsen, dann in Hessen. Interessanterweise waren beide Vorstände von ehemaligen NPDlern dominiert. In den Landesvorständen, wo ehemalige Mitglieder der DVU oder insbesondere vorher parteifreie Aktivisten dominieren, gab es solche Probleme nicht. Das macht fast den Eindruck, als handele es sich um eine spezifische NPD-Krankheit.

Ohne von einigen auf alle schließen zu wollen, überlegen wir uns, ob wir bei vormaligen NPD-Mitgliedern, die nach Ämtern und Posten streben, künftig ein wenig zurückhaltender sein sollten. Wir kennen auch andere, die in ihrer politischen Arbeit konstanter und verläßlicher sind.

Bemerkenswert fanden wir den Umstand, daß wir die Einstellung der Arbeit des vorherigen Landesvorstandes Hessen auf einer szenischen Internet-Quelle lesen konnten, bevor und zwei Tage später die entsprechenden Rücktrittserklärungen erreicht haben. Vielleicht wollte man sich damit das Privileg der Erstinformation sichern, bevor die betroffene Partei darauf in irgendeiner Weise reagieren kann. Auch solche lustigen kleinen Spielchen erscheinen uns für – vormalige – NPD-Mitglieder nahezu bezeichnend. Fast so, als gäbe es innerhalb dieser auch-nationalen Partei dafür eine Art von Handreichung, von Gebrauchsanleitung. Mit bürgerlicher Höflichkeit hat das eher wenig zu tun. Aber die wird in (vormaligen) NPD-Kreisen auch eher klein geschrieben.

Soweit linke Kreise jetzt meinen, frohlocken zu können, gönnen wir ihnen das. Wir denken dabei an einen schönen deutschen Schlager: „Laßt ihm seine sinnlosen Hoffnungen ; der Mensch lebt von Hoffnungen, nicht nur vom Brot allein!“ Wir bleiben dafür – leise schmunzelnd – beim politischen Brot. Mehr wollen wir nicht.

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