Das Meinungsforschungsinstitut „YouGov“ (das mit seinem Namen möglicherweise Regierungsnähe ausdrücken will) machte eine Umfrage, in welche Richtung sich die politische Einstellung in der BRD in den letzten fünf Jahren entwickelt habe. 49 Prozent antworteten mit „nach rechts“. Nur zehn Prozent waren gegenteiliger Meinung und gaben an, „nach links“. 26 Prozent vermochten keine Veränderung zu registrieren. Was mit den an 100 Prozent fehlenden 15 Prozent ist, verriet zumindest t-online, das über die „YouGov“-Befragung berichteten, den Lesern nicht.

Angesichts einer Regierung, die das Wohlergehen Fremder erkennbar über das Wohlergehen des eigenen Volkes stellt, ist dieser Trend alles andere als erstaunlich. Man findet ihn auch in Gesprächen mit ganz normalen Mitbürgern vielfach bestätigt. Obwohl die Scheu, tatsächlich oder vermeintlich rechts Gedankengut auszudrücken, aufgrund der „political correctness“ ebenfalls erkennbar ist und die Leute ein wenig Zeit brauchen, bis sie diesbezüglich auftauen. Aber grundsätzlich bekommt man weit mehr heimliche oder gar offene Zustimmung als noch vor einigen Jahren.

Es bewahrheitet sich wohl wieder einmal, daß es uns erst noch erheblich schlechter gehen muß, bevor es anfangen kann, uns wieder besser zu gehen. Diese 49 Prozent sind ein entsprechendes Anzeichen.

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