Pressefreiheit nur noch „zufriedenstellend“

Vor einem Jahr bewerteten „Reporter ohne Grenzen“ die Pressefreiheit in der BRD noch als „gut“. Das wurde jetzt heruntergestuft auf nur noch „zufriedenstellend“.

Auf der Netzseite der Organisation ist dazu zu lesen:

„Deutschland verschlechtert sich in der aktuellen Rangliste der Pressefreiheit um zwei Plätze vom 11. auf den 13. Rang. Seine Punktzahl rutscht von 12,16 auf 15,24 ab und überschreitet damit die Marke von 15 Punkten, ab der RSF die Situation in einem Land als „zufriedenstellend“ einstuft und nicht mehr als „gut“. Die Farbe Deutschlands auf der
Weltkarte der Pressefreiheit wechselt entsprechend von weiß auf gelb.“

Schuld daran – wie an so vielen Dingen! – sind angeblich die Querdenker. Denn als Grund für die Herunterstufung wurden „viele Übergriffe“ auf Corona-Demonstrationen angegeben.

Es spricht allerdings eher gegen die journalistische Sorgfalt der „Reporter ohne Grenzen“, daß sie „viele“ nicht quantifizieren und „Übergriffe“ nicht qualifizieren. Als Laie fragt man sich da: Ist es für sensible Reporter-Seelen schon ein „Übergriff“, wenn Demonstranten Transparente oder Plakate mit der Aufschrift „Lügenpresse“ tragen? Oder
fängt „Übergriff“ erst an, wenn ein aufdringlich im Wege stehender Fotograph mal zwei Schritt beiseite gedrängt wird? Oder muß für „Übergriff“ wenigstens eine vollendete – und nicht nur eine versuchte! – Körperverletzung vorliegen?

Unabhängig von diesen Sachfragen muß man natürlich auch den Umstand sehen: Wenn breiteste Teile der Medienlandschaft sich zu so willfährigen Erfüllungsgehilfen der Regierungspolitik machen, wenn sie durch
Verbreitung regierungsamtlicher Panikmache sogar seelischen Schaden bei nun wirklich sehr vielen Menschen anrichten, dann sinkt ihr Anspruch auf Beliebtheit bei immer mehr Menschen! Das eine hängt meist mit dem anderen zusammen…

Um so was zu erkennen, muß man nicht Journalist sein. Oder umgekehrt: Mancher Journalist wird unter dem subjektiven Eindruck seiner eigenen Wichtigkeit vielleicht gar nicht mehr imstande sein, solche Zusammenhänge noch zu erkennen.

DIE RECHTE/Bundesverband.

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