Vier Jahre lang war die NPD parlamentarisch abstinent. Jetzt ist sie wieder in einem deutschen Landtag vertreten; im Abgeordnetenhaus Berlin. Allerdings nicht, wie bis 2016 in Mecklenburg-Vorpommern, in Fraktionsstärke, sondern mit einem einzelnen Abgeordneten.
Der ist von der AfD übernommen.
Es soll sich dabei um Kay Nerstheimer handeln.
Nerstheimer schaffte es bei der Wahl im Wahlkreis Lichtenberg als Direktkandidat. Er erlangte ungefähr 26 Prozent der Wählerstimmen, was für ein direktes Mandat im Abgeordnetenhaus ausreichte.
Der persönliche Erfolg von Nerstheimer hat allerdings einen kleinen Vorteil: Bei Parteien, von denen Abgeordnete austreten (und parteifrei bleiben oder sich anderen Parteien anschließen) ist es üblich, diese zur Rückgabe ihres Mandats aufzufordern. Da Kay Nerstheimer aber nicht über eine Landesliste in das Abgeordnetenhaus eingezogen ist, sondern als mit relativer Mehrheit in seinem Stimmbezirk direkt gewählter Abgeordneter,
ist das in seinem Fall natürlich schwieriger. Egal, wie wenig er als einzelner, damit fraktionsloser Abgeordneter im Haus erreichen kann, er wird immerhin ein Stachel im Fleisch der Etablierten bleiben. Allein dazu ist sowohl ihm als auch der Partei, der er nunmehr angehört, zu gratulieren!
DIE RECHTE/Bundesverband.
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