Nebenfolgen

Pandemie und lockdown führen zu merkwürdigen Nebenfolgen.

Am Donnerstag, dem 18. Februar, gab es in Berlin einen Großeinsatz gegen Clankriminalität; vor allem der bekannte arabische Remmo-Clan war betroffen. Ein halbes tausend Polizisten waren im Einsatz, darunter Sondereinsatzkommandos und die Bundespolizei-Truppe GSG 9, weil einige von den Zielpersonen als bewaffnet und gewaltbereit galten.

Tags darauf gab es am Kurfürstendamm einen spektakulären Überfall auf einen Geldtransporter; zwei Männer wurden verletzt. Die Täter entkamen. Ob sie auf Dauer untertauchen können, ist fraglich, denn der Überfall am hellichten Tag in einer belebten Gegend war für sie äußerst riskant.

Sogenannte Szene-Kenner vermuten, daß es sich dabei wohl um Clanangehörige handeln könnte. Sie begründen das damit, daß der lockdown auch bei kriminellen Clans zu „iwirtschaftlichen Einbrüchen“ geführt habe. Der Drogenhandel läuft schleppender. Richtige Süchtige versuchen zwar auch in der Pandemie, sich ihren „Stoff“ zu beschaffen. Aber Gelegenheitskonsumenten aus der Party-Szene fallen aus, weil es eben keine Parties gibt. Auch Urlauber und Geschäftsreisende fehlen als potentielle Kunden. Ähnlich schlecht sieht es mit der Prostitution aus. Und soweit Banden sich durch Schutzgelderpressungen finanzieren: Wenn die meisten Geschäfte und vor allem natürlich auch Restaurants und Bars dicht sind, läßt sich da halt auch nix machen.

Ein staatliches Hilfsprogramm für diese „Geschäftsleute“ gibt es natürlich nicht. Entsprechende Anträge würden wohl allein schon daran scheitern, daß es für Dealer, Zuhälter oder Schutzgelderpresser schwierig wäre, das Durchschnittseinkommen der vor-Pandemie-Zeit nachzuweisen, so daß es für Ausgleichszahlungen keine Berechnungsgrundlage gäbe. Und wenn doch einer von ihnen so blöd wäre,
es zu versuchen, wäre das für die Staatsanwaltschaft natürlich ein gefundenes Fressen.

Schon möglich, daß man deshalb auf andere Methoden verfallen ist, illegal Geld zu generieren.

DIE RECHTE/Bundesverband.

Leave a Reply

Your email address will not be published.