Eine berühmte Methode von Rechtsbrechern wie Dieben ist es, „Haltet den Dieb!“ zu brüllen, um von sich selbst abzulenken, damit ein Unschuldiger festgehalten wird, während sie mit oder ohne Beute entfliehen.

Über Wochen hinweg haben westliche Medien wenn nicht behauptet, dann zumindest suggeriert, die bewaffneten Separatisten im Osten der Ukraine seien russische Soldaten oder militärisch ausgebildete und ausgerüstete Geheimdienstler. Vorwiegend wurden dabei kritiklos völlig unbewiesene Behauptungen der auf fragwürdige Weise an die Macht gekommenen Kiewer Übergangsregierung wiedergegeben, die ein sehr vitales Interesse an der Verbreitung von politischen Lügen hat.

Eher kleinlaut waren die gleichen Medien, als amerikanische Geheimdienste verbreiteten, hierfür sähen sie keinerlei Anzeichen. Was übrigens nicht unbedingt so wahnsinnig viel aufklärerische Fähigkeiten benötigt. Denn inzwischen sind ja etliche von diesen Separatisten im Kampf gefallen oder zumindest verwundet worden, und da bisher bei keinem einzigen die Zugehörigkeit zu Militär oder Geheimdienst Rußlands festgestellt worden ist, muß man wohl davon ausgehen, daß diese berüchtigten Putin-Krieger eine reine Fiktion sind. Wobei auch auffällig ist, daß die Verluste der Sepratisten bei Gefechten mit Truppen, die der Übergangsregierung treu sind, für die ersteren offenbar verlustreicher sind. Wären sie Speznaz, würde das wohl ganz anders aussehen!

Nun aber gibt es erste Medienberichte, daß in der Ukraine auch rund 400 Söldner des amerikanischen „Militärdienstleisters“ Academi tätig sind; eine Firma, die sich früher unter dem Namen Blackwater einen schlechten Ruf erworben hat.

Also ist es offenbar exakt andersherum, als uns über Wochen hinweg weisgemacht worden ist.

Nun, die Wahrheit stirbt im Krieg zuerst, und was sich im Osten der Ukraine abspielt, ist immerhin ein Bürgerkrieg, wenngleich auch einer, der zum Glück für die dort lebenden Menschen noch auf kleiner Flamme köchelt. Vorstöße angeblicher „Regierungstruppen“ gegen die sogenannten „Selbsthilfekräfte“ der von ihren Bewohnern als Donbas bezeichneten Region kosten zwar Opfer, sind bisher aber nicht durchgreifend.

Das ist sehr nachvollziehbar, weil es sich dabei nur in den wenigsten Fällen um echte Militärs handelt. Von denen wie von den Polizisten scheint eine breite Mehrheit nicht bereit zu sein, gegen die eigene Bevölkerung zu den Waffen zu greifen. Die fragwürdige Übergangsregierung in Kiew behilft sich daher mit der eilends neu aufgestellten „Nationalgarde“, die wohl in erster Linie auch dazu dient, den Kämpfern des Maidan einen legalen Rahmen zu verschaffen, damit sie nicht gemäß dem Genfer Abkommen ihre Waffen niederlegen müssen. Diese sind es dann wohl auch, die in erster Linie versuchen,d die Macht Kiews auch in der Donbas-Region wiederherzustellen und dabei mit Panzern und vollautomatischen Waffen gegen Zivilisten vorgehen.

Und dabei unterstützt von fast einer halben Tausendschaft US-amerikanischer Söldner!

Wenn also jemand zur Destabilisierung der Region und damit auch der ganzen Ukraine beiträgt, dann sind es weit weniger die Russen als mehr der „Große Bruder“ von jenseits des Atlantik.

Die Staaten Europas sollten sich langsam mal Gedanken machen, die ohnehin sinnlosen Sanktionen gegen Rußland nicht nur aufzuheben, sondern stattdessen lieber solche gegen die USA zu verhängen.

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