Grün ist eine kalte Farbe!

Man ordnet den Farben Tempraturen zu. Rot und Braun gelten als warm;
ebenso alle Erdfarben und Orange und natürlich Gelb, da für die Sonne
steht. Kalt sind vor allem Blau und Grün. Blau steht für Wasser; und
grün ist eine Farbe, die Wasser sehr wohl auch annehmen kann.

Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer, sagte Friedrich
Nietzsche. Und die Partei die GRÜNEN ist inzwischen Staat. Auch wenn nur
einer von drei Koalitions-Partnern, setzt sie ihre ideologische Agenda
gegenüber dem größeren (CDU) und zugleich auch dem kleineren (FDP)
durch. Daß diese beiden Parteien sich das gefallen lassen, ist
erstaunlich. Aber was tut man nicht alles für Regierungsposten; und die
böse, böse AfD muß ja auf jeden Fall ausgegrenzt werden.

Allerdings: Was ideologisch vorstellbar und zumindest der eigenen
Klientel verkaufbar ist, ist nicht unbedingt technisch machbar.

Diese Erfahrung machen die GRÜNEN gerade im eigenen Haus. Wobei „Haus“
nicht übertragen zu verstehen ist, sondern faktisch. In ihrer
Parteizentrale. Seit mehr als drei Jahren – also schon vor den
Sanktionen gegen Rußland! – wollen sie dort von der bisherigen
Gasheizung auf Wärmepumpe umstellen. Und die soll nicht mit Strom –
egal, wie „grün“ der sein mag – betrieben werden, sondern mit Erdwärme.

Da es sich um einen Altbau handelt und da die Wärmepumpe gleichzeitig im
Sommer als Klimaanlage fungieren soll und da ohnehin umfangreiche
Sanierungsmaßnahmen vorgesehen waren, kommt das alles nicht ganz billig.
Aus der ursprünglich veranschlagten einen Million sollen inzwischen
satte fünf Millionen geworden sein. Wobei man sich da die Frage stellt,
ob das – in Relation zum Gebäudewert allgemein – nicht die Grenze der
Vernunft schon lange gesprengt hat.

Auch die Dauer der Maßnahme – von der die GRÜNEN hoffen, daß sie im
Oktober abgeschlossen ist – läßt aufhorchen. Allein zwei Jahre hat es
gedauert, eine Bohrgenehmigung zu bekommen. Erstaunlich, wo doch die
GRÜNEN in Berlin in diesem Zeitraum in der Landesregierung saßen. Wie
viel länger also mag es für den nicht mit politischem Einfluß gesegneten
Normalbürger dann wohl dauern, bis er sich erfolgreich mit den Rücken
der Bürokratie auseinandergesetzt hat?!

Bei Baubeginn sagte ein GRÜNER Funktionär: „Erst bauen wir unser Haus
um, und dann das ganze Land!“

Was aus diesem Haus in Berlin wird, wird bis auf eine Handvoll
hartgesottener Parteianhänger fast allen egal sein. Aber für unser Land
ist das bestimmt keine erfreuliche Perspektive!

Leave a Reply

Your email address will not be published.