Die echte Gesundheitsängste der Deutschen

Die Deutsche Angestellten-Krankenkasse (DAK) wollte es genau wissen und
hat das Institut FORSA mit einer repräsentativen Umfrage beauftragt. An dieser haben 1.003 Menschen teilgenommen. Interessanterweise rangiert die Angst vor Corona nur auf Platz 7 von 11 Plätzen. Die genaue Aufteilung ist:

Krebs (72 Prozent)
Alzheimer / Demenz (55 Prozent)
Unfall mit schweren Verletzungen (55 Prozent)
Schlaganfall (51 Prozent)
Herzinfarkt (47 Prozent)
Schwere Augenerkrankung (45 Prozent)
Covid-19 (37 Prozent)
Psychische Erkrankung (33 Prozent)
Schwere Lungenerkrankung (32 Prozent)
Diabetes (20 Prozent)
Geschlechtskrankheiten (12 Prozent)

Übrigens: Mit steigendem Bildungsniveau sinkt die Angst vor Corona. Von denen mit Hauptschulabschluss hatte rund jeder zweite Angst vor Corona, von denen mit Abitur nur etwa jeder dritte. Die Corona-Angst ist bei Frauen mit 41 Prozent stärker verbreitet als bei Männern mit 32 Prozent.

Auch die verstärkte Angst vor einer (anderen) Lungenerkrankung ist auf die Corona-Panikmache zurückzuführen. 2019 hatten davor nur 21 Prozent Angst; jetzt sind es mit 32 Prozent rund anderthalbmal soviel.

Die Zahlen sagen uns mehrere interessante Dinge:

Erstens, die massive Panikmache der letzten acht, neun Monate hat nur teilweise gewirkt und damit nicht so stark, wie deren Verursacher in Politik und Medien sich das vorgestellt haben. Auch ist bezeichnend, daß der Erfolg der Panik-Kampagne bei höher Gebildeten schwächer war als bei Menschen mit niedrigem Bildungsniveau. Und außerdem zeigt sich, daß Frauen leichter in Panik zu versetzen sind als Männer.

Völlig natürlich ist, daß es beim Angst-Faktor auch ein Altersgefälle gibt: Von den Menschen über 60 hat jeder zweite Angst vor Corona; damit also erkennbar mehr als der Durchschnitt. Da die Infektion fast ausschließlich bei älteren bis wirklich extrem alten Menschen schwere
Folgen entwickelt, kann man denen, die zu einer relativen oder gar absoluten Risikogruppe gehören, daraus natürlich keinen Vorwurf machen.

Trotzdem haben nach anderen Umfragen die teilweise höchst einschränkenden Maßnahmen der Regierung Zustimmungswerte von ungefähr um die 60 Prozent.

Wenn etwa 23 Prozent der Menschen, die vor Corona keine Angst haben, den wirtschaftlich, sozial und sogar gesundheitlich überaus schwerwiegenden Einschränkungen trotzdem positiv gegenüberstehen, so ist das nur mit Rücksichtnahme auf die Schwächsten unserer Gesellschaft zu erklären. Das ist natürlich ein schöner menschlicher Zug. Es spricht dafür, daß trotz aller Unkenrufe ein beachtlicher Teil unseres Volkes noch nicht gefühlskalt und Empathie frei ist. Auf der anderen Seite: Diese Eigenschaften für ein massives und letztlich äußerst schädliches „Durchregieren“ auszunutzen, spricht deutlich für die Empathielosigkeit 
der Machthaber.

DIE RECHTE/Bundesverband. 

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