Achter Mai – zeckenfrei!

Für den achten Mai hatte die linke Szene in Einbeck eine Demonstration angemeldet. – Nun ist es beinahe Standard, daß Linke gegen uns demonstrieren, wenn wir öffentlich auftreten; umgekehrt ist es eher die Seltenheit. Daher waren wir der Meinung, wir sollten für die Gelegenheit auch mal was anmelden; nahe der gegnerischen Demonstration und eben
deutlich früher….

So fand auf dem Möncheplatz im Zentrum der Stadt Einbeck zwischen kurz nach 11.00 Uhr und bis gegen kurz nach 12.00 Uhr unsere Versammlung statt.

Damit aber wollten wir es noch nicht bewenden lassen, weil die eigentliche linke Aktion erst gegen 13.00 Uhr anfangen sollte. Also wurde als Anschluß noch eine Eilversammlung angemeldet, die in Sicht- und Hörweite der linken Demonstration stattfinden sollte. Weil das regelmäßig den Linken von den Gerichten genehmigt wird, sahen wir kein
Grund, nicht auch unsererseits dieses Recht in Anspruch zu nehmen.

Also waren wir mit einem Abstand von „Steinwurfweite“ präsent, als nach polizeilicher Schätzung 170 (nach realistischerer eigener Einschätzung vielleicht 120) Linke an uns vorüberzogen. Wobei im Gegensatz zu uns die
Polizei bei den Linken nicht so sehr auf corona-bedingte Abstände achtete. Aber egal. Kleinigkeiten.

Nachdem wir ihnen mit der Parole „Achter Mai – zeckenfrei!“ unsere Meinung mitgeteilt hatten, teilten wir uns auf; einige zogen zum Bahnhof, andere zum Wohnhaus einiger Kameraden, weil sie entweder dort wohnten oder in der Nähe ihre Fahrzeuge abgestellt hatten.

Mit einer Art von beinahe genialem Verkehrsmanagement führte die Polizei unsere Fußgängergruppe um die linke Veranstaltung herum. Einmal mußten die Linken wohl auch ihre Demo anhalten, damit wir gebührendem Sicherheitsabstand passieren konnten. Für manche Linke wohl eine völlig neue Erfahrung.

Angenervt davon, daß wir sie – natürlich völlig unbeabsichtigt – somit in ihrer freien Entfaltung behindert hatten, sahen sich ein paar Aktivisten veranlaßt, Nebeltöpfe zu zünden. Das wiederum gefiel der Polizei nicht. Sie wollte die Teilnehmer per Lautsprecherdurchsage zum Unterlassen auffordern. Die Linken aber drehten ihre Lautsprecheranlage
voll auf, so daß die polizeilichen Durchsagen nicht mehr zu verstehen waren. Das war wohl ein Auflagenverstoß. Nachvollziehbarerweise ließ sich die Polizei das nicht gefallen und schaltete die linke Anlage aus, was zu kleineren Tumulten führten. Es wurden vier Polizeibeamte leicht verletzt, und fünf Demonstranten worden festgenommen. In sozialen Medien beziehungsweise gegenüber der Presse warf man sich dann gegenseitig Gewaltexzesse vor.

Unverständlicherweise hatte die Stadt Einbeck den linken eine Demonstration durch die ganze Hägerstraße, wo einige Kameraden wohnen, genehmigt, und sogar eine Zwischenkundgebung vor dem Haus, in dem nicht weniger als drei Kameraden wohnhaft sind. Das widerspricht eigentlich höchstgerichtlicher Rechtsprechung, weil dadurch die Bewegungsfreiheit der Hausbewohner eingeschränkt wird. Wahrscheinlich wußte das die Versammlungsbehörde Einbeck nicht. (Jetzt weiß sie es, denn wir haben sie formell darauf hingewiesen.) Aber die eigentlich vorgesehene und auch von der Stadt zugelassene Zwischenkundgebung vor dem besagten Haus entfiel dann, weil die Polizei von den vorangegangenen Aktionen nicht gerade begeistert war.

So haben dann die Linken durch unsere Gegenaktionen mal ein klein wenig von der Medizin zu kosten bekommen, die sie sonst gern anderen verabreichen. Es ist unwahrscheinlich, daß das Lernprozesse auslöst. Aber auch hier liegt der Erfolg in der Wiederholung. Und unsere Kameraden in Einbeck haben schon große Lust auf das nächste Mal!

DIE RECHTE/Bundesverband.

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