Am Sonnabend, dem 10. September, fand das erste Seminar der Partei DIE RECHTE in Dortmund statt.
Ursprünglich war es als Wochenendseminar geplant, von Freitagabend bis Sonntagnachmittag, und sollte im Großraum Franken stattfinden. Allerdings erwies sich dieses Konzept für die meisten Interessenten als zeitlich und finanziell zu aufwendig. Kurz entschlossen straffte die Seminarleitung daher die Veranstaltung zeitlich und verlegte sie in die verkehrsmäßig günstiger erreichbare Metropole Dortmund. (Den Mitgliedern des dortigen Kreisverbandes sei an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich für ihre hervorragende organisatorische und logistische Unterstützung gedankt. Diese ist um so lobenswerter, als etliche Mitglieder des Kreisverbandes ja auch Teilnehmer bei Kundgebungen bzw. Demonstrationen in Göttingen und Northeim waren und damit nicht alle örtlich verwurzelten Kräfte verfügbar waren.)
Diese organisatorische Veränderung sorgte dafür, daß die Teilnehmerzahl einen für unsere Verhältnisse sehr zufriedenstellenden Rahmen erreichte.
Der für das Publikum wahrscheinlich interessanteste Referent war Prof. Dr. Tomislav (Tom) Sunic aus Kroatien, international bekannter ehemaliger Diplomat, Hochschullehrer, Buchautor und Politiker. Er hatte sich freundlicherweise bereiterklärt, gleich zwei Vorträge zu halten: Vormittags zum Thema „Amerikanismus und Anti-Amerikanismus – Donald Trump und Ex occidente lux?“ und nachmittags zum Thema: „Weiße oder völkische Identität? – Kleinstaaterei, USA und Europa in einer überfremdeten Welt.“
Auch das Thema „MEIN KAMPF neu gelesen“, sehr aktuell dadurch, daß seit kurzem nach Wegfall des Urheberechts eine kommentierte Ausgabe auf den Markt gebracht worden ist, fand beim Publikum nicht nur reges Interesse, sondern führte auch zu lebhaften Diskussionen.
Der als Buchautor und von vielen Veranstaltungen her bekannte Jürgen Schwab referierte über „Die Zukunft des Nationalismus“, was gerade angesichts der durchbruchartigen Erfolge und des Aufstieges der sogenannten „rechtspopulistischen“ „Alternative für Deutschland“ eine interessante und in Teilbereichen vielleicht neu zu bewertende Frage ist.
Nützliche – wenngleich teilweise schon bekannte – Hinweise vermittelte der Beitrag „Marketing-Strategien für kleine Parteien“ eines Referenten aus der Hauptstadt.
Durch die zeitliche Straffung des Seminars auf nur einen Tag wurde einvernehmlich mit dem Referenten und dem Publikum auf den Beitrag von Hartmut Wostupatsch zum Thema „Europa!“ verzichtet. Auch die beiden vorsorglich bereitgehaltenen Reserve-Referenten, die für den Fall bereitstanden, daß einer der Redner ausfallen oder verhindert sein sollte, kamen deshalb nicht zum Zuge. Ebenfalls bedauert wurde, daß aus zeitlichen Gründen die Vorführung eines Dokumentarfilms über die „Irisch-Republikanische Armee“ (IRA) entfiel.
Insgesamt waren trotz der kurzfristigen organisatorischen Änderung und der zeitlichen Straffung alle Beteiligten so zufrieden, daß nach einhelliger Meinung ein solches Seminar gelegentlich wiederholt werden sollte; auf jeden Fall im nächsten Jahr.
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