Magdeburg: Freiheit für Ursula Haverbeck!

Unter diesem Motto ging es am Dienstag (15. Mai2018) in Magdeburg auf die Straße.

Die erste Kundgebung und somit der Auftakt startete am Ambrosiusplatz in Magdeburg-Sudenburg, danach ging es in geordneten Reihen mit ca. 50 Mitstreitern die Halberstädter Straße runter Richtung Landgericht. Während des Marsches wurde die Bevölkerung immer wieder auf das Schicksal der 89-jährigen Dissidenten aufmerksam gemacht. Der Marsch endete dann vor dem Landgericht. Dieses hatte zwar zu dem Zeitpunkt bereits geschlossen, aber vorbeifahrende Fahrzeuge und Insassen der Straßenbahn konnten dank Banner und Reden ganz genau erkennen, warum die Delegation aus Freien Kräften und Parteimitgliedern (NPD, DIE RECHTE) auf der Straße stand.

Bereits in mehreren Städten fanden Protestaktionen statt und nun kann diese Liste um eine Stadt erweitert werden. Der Fall Ursula Haverbeck sorgte bundesweit für Empörung, ist es doch nichts anderes als Gesinnungsjustiz sowie ein Einschnitt in die Meinungsfreiheit. Wenn man Personen in den Knast steckt, nur weil es einem nicht paßt, was sie hinterfragen oder wie sie bestimmte Themen hinterfragen, dann ist der Begriff Diktatur für dieses System schon sehr zutreffend. Und es ist eine Schande, wenn die geurteilten Richter in anderen Verfahren versuchen sollen, die Meinungsfreiheit des Grundgesetzes zu schützen.

Ursula Haverbeck wurde es angelastet, Fragen zu einem in Deutschland heiklen Thema getellt zu haben. Ursula Haverbeck muss mit 89 Jahren jedoch nicht nur ins Gefängnis, sondern auch noch in den geschlossenen Vollzug, da man Ihr Fluchtgefahr vorwirft, weil sie nicht ordnungsgemäß zur Haftladung erschienen ist. Daß diese Haftladung bzw. auch der Haftbefehl erstellt wurden, noch bevor ihre Hafttauglichkeit geprüft werden konnte, wird dabei gänzlich verschwiegen.

Fluchtgefahr bei einer 89-Jährigen? Dazu braucht es viel Phantasie, wahrscheinlich ist es eher so, daß man eine Stimme für immer zum Schweigen bringen will. In diesem hohen Alter jemanden in den geschlossenen Vollzug zu stecken, kommt einem Todesurteil gleich und hat mit Humanität soviel zu tun wie Guantanamo Bay.

Deshalb Freheit für Ursula Haverbeck und Freiheit für alle politischen Gefangenen des Regimes!

Quelle: DIE RECHTE – Landesverband Sachsen-Anhalt

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