In der Rheinmetropole Köln ist es im Jahr 2018 in einer Kindertagesstätte wiederholt zu sexuellen Übergriffen gekommen. Den Eltern der mißbrauchten Kinder wurde vom Kölner Erzbistum Hausverbot erteilt. Die betroffenen Kinder – wohlgemerkt die Opfer! – sollen ab März 2019 nicht mehr im Montessori-Kinderhaus St. Johann betreut werden. Wie geht man richtig damit um, wie reagiert man, wenn es zu sexuellen Übergriffen zwischen Kindern kommt? Vor allen anderen Fragen ist zu klären, wie schützt man die Opfer? Diese Frage sorgt in einer Kölner Kita derzeit für heftigen Streit.
Ein fünfjähriger Junge und ein ebenso altes Mädchen haben in der genannten Kita in Köln mehreren Kindern sexuelle Gewalt zugefügt. Sie haben zwölf Kinder durch Penetration mit Stöcken oder Stäben im Unterleib verletzt. Das Kölner Erzbistum versuchte, Wiederholungsfälle zu verhindern, doch die Lage spitzte sich weiter zu. So kam es dann dazu, daß der Träger den neun betroffenen Familien die Betreuungsverträge zum 31. März 2019 kündigte. Dies teilte der Sprecher des Erzbistums Michael Kasiske mit. Die Kündigung war aus Sicht des Trägers notwendig, weil das Vertrauensverhältnis zwischen den Eltern, den Erzieherinnen und dem Träger der Einrichtung unwiederbringlich zerstört war.
Die Tatsache, daß es sexuelle Übergriffe gab, räumte das Erzbistum bereits im November 2018 ein – geschehen ist aber nichts. Laut dem Sprecher des Erzbistums habe man einiges unternommen, um die Übergriffe bzw. Wiederholungen zu verhindern. So habe man eine zusätzliche Erzieherin eingestellt. Es wurden Elternabende abgehalten und die Frühförderstelle Bocklemünd wurde involviert, ebenso der Kinderschutzbund und der Landschaftsverband Rheinland wurden eingeschaltet. Das hat den betroffenen Eltern nichts gebracht und nicht gereicht. Denn wirklich geschützt hat man die Opfer nicht. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, gab es bereits im April 2018 erste Hinweise auf Mißbrauch. Erst als die Kita-Leiterin den Jungen und das Mädchen in flagranti auf der Toilette erwischte, habe die Kita reagiert. Einige Eltern hätten sich außerdem gewünscht, daß etwa der Verein Zartbitter einbezogen worden wäre. Die Kirchengemeinde habe dies abgelehnt.
Die Eltern fühlen sich nun doppelt bestraft. „Erst wurden unsere Kinder nicht geschützt und nun werden sie auch noch auf die Straße gesetzt. Wie sollen wir ihnen das erklären?“, so ein betroffener Vater. Hinzu kommt: Der Junge und das Mädchen, von denen die Übergriffe ausgingen, gehen weiterhin in die Kita. Sie kamen in eine andere Gruppe. Auch dort soll es laut anderer Eltern erneut zu Übergriffen auf andere Kinder gekommen sein. Statt Kinder zu schützen, hat man die Täter behalten und die Opfer „entsorgt“, sprich gekündigt. „Diese Vorwürfe sind laut Träger aber nicht haltbar“, sagt Kasiske. „Es sind lediglich neun Familien in einer Kita mit drei Gruppen, die unzufrieden sind.“ Unabhängig von der betroffenen Kita haben die Eltern der mißbrauchten Kinder den Kölner Verein Zartbitter nun eingeschaltet.
Man sieht, was die Frühsexualisierung im Kindergarten mit den Kleinsten macht und nimmt ihnen jegliches unschuldiges Kindsein. Kinder in diesem Alter müssen unter gleichaltrigen Kindern spielen. Spielen, lachen, springen, toben – und Kinder dürfen sich auch mal streiten. Frühkindliche Sexualisierung muß gestoppt werden! Es gehört in die Hand der Eltern, ihren Kindern die Liebe und das Kuscheln näherzubringen. Dafür sind Eltern da, denn nur sie können beurteilen, wann ihr Kind reif genug ist, um bestimmte Sachverhalte zu verstehen.
Laßt unsere Kinder endlich mit eurer perversen Frühsexualisierung in Ruhe!
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