Der Bundesrechnungshof warf der Arbeitsagentur bereits vor längerem Verschwendung im Zusammenhang mit Deutschkursen für Asylanten vor. Neue Zahlen untermauern, daß weiterhin Millionen in den Sand gesetzt werden.
Damals wurden Kurse geprüft, die Ende 2015 veranlaßt und für die bis zu 400 Millionen Euro ausgegeben wurden. Der Bundesrechnungshof stellte fest, „daß ein großer Teil der eingesetzten Mittel de facto ins Leere lief“. Die Arbeitsagentur habe demnach „keine ausreichenden Maßnahmen ergriffen, um den Erfolg der Einstiegskurse strukturiert zu prüfen“. Die Kurse seien „von schwindenden bis zur Kursauflösung führenden Teilnehmerzahlen geprägt“. Zudem wurden Fälle von Doppelförderungen und Doppelabrechnungen entdeckt.
Die Bundesagentur für Arbeit gab daraufhin zu, keinerlei Qualitätsstandards festgesetzt zu haben. „Um eine möglichst ausreichende Zahl an Bildungsträgern zu gewinnen, wurde auf dezidierte Vorgaben zu Inhalten, Methodik, Durchführung und Anforderungen an die Qualifizierung der Lehrkräfte verzichtet.“ Hunderte Millionen wurden so verschwendet.
In der Zwischenzeit hat sich an der Effektivität der Deutschkurse offenbar nichts geändert. So nahmen im ersten Halbjahr 2017 rund 43.000 Asylanten an einem speziellen Integrationskurs für Analphabeten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge teil. Trotz extra kleiner Lerngruppen und bis zu 1300 Unterrichtsstunden, erreichten jedoch mehr als 80 Prozent der Teilnehmer nicht das Sprachniveau B1, das als Mindestanforderung für einen Helfer-Job oder eine Ausbildung angesehen wird. Faktisch wurden so also erneut Millionenmittel vergeudet.
Der ungehinderte Zuzug im Rahmen der Asylkrise sorgt für eine Verschwendung von Steuergeldern in bisher unbekannten Dimensionen. Die Schuld, welche die verantwortlichen Politiker auf sich geladen haben, ist kaum messbar.
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