Momentan sind die herrschenden Politiker mal wieder dabei, tatsächliche Probleme zu verdrängen und stattdessen einen Grund zum Feiern zu suchen. „70 Jahre NRW“ reichen ihnen aus, um von Fest zu Fest, von Empfang zu Empfang zu laufen. Doch wenn man sich Nordrhein-Westfalen nüchtern ansieht, dann gibt es absolut keinen Grund zum Feiern.

Spitzenplätze erreicht dieses Bundesland nämlich nur, wenn es um Probleme geht. So schaffte es Gelsenkirchen im Juli mit einer Arbeitslosenquote von 14,9 Prozent, bundesweites Schlußlicht zu werden.

Auch bei der Neuverschuldung erreichte man den bundesweiten Spitzenplatz: Seit dem 1. Januar 2016 wurden 565 Millionen Euro neue Schulden verursacht. Wo all dieses Geld bleibt? Auf jeden Fall nicht in den Schulen, denn auch hier belegt man bei den Ausgaben für öffentliche Schulen pro Schüler den letzten Platz. Während der bundesweite Durchschnitt bei 6500 € liegt, beläßt man es in NRW bei 5700 €.

Auch in die Sicherheit im Land steckt man das Geld offensichtlich nicht. Im Jahr 2015 wurden in NRW nicht einmal die Hälfte der Straftaten aufgeklärt, der schlechteste Wert aller Flächenländer. Das ist auch nicht weiter verwunderlich bei immer mehr Gebieten, in welche sich die Polizei kaum noch traut, genannt seien nur Duisburg-Marxloh und die Dortmunder Nordstadt, die Liste könnte aber problemlos fortgeführt werden.

Wilde Feiern sind also vollkommen unangebracht. Sie passen aber glänzend zur aktuellen Politik der Regierenden, die man wohl nur noch als Mischung aus einem verantwortungslosen „Nach uns die Sintflut“ und einem vollkommen realitätsfernen „Wenn sie kein Brot haben, sollen sie doch Kuchen essen“ beschreiben kann.

Quelle: DIE RECHTE – Kreisverband Rhein-Erft

Bild: Andreas Hermsdorf | pixelio.de 

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