Der Fall Özil

Der Fall Özil zeigt deutlich, wie die Medienlandschaft in der BRD funktioniert. Aus Gründen, die sich mir verschließen, haben die BRD-Medien beschlossen, das Özil ihr Vorzeige-Türke, Pardon, Vorzeige-Deutscher sein soll.

Ihm verzieh man alles, mittelmäßige Leistungen, das Nicht-Mitsingen der Nationalhymne – oder vielleicht ist er gerade deswegen bei den Medien so beliebt? Und auch das Foto mit dem türkischen Staatspräsidenten wird zwar kritisiert, aber alles nach dem Motto: „Morgen gibt es ein neues Thema.“

Hat der DFB so ziemlich alles im Fall Özil-Gündogan falsch gemacht? Klar, aber wie heißt es doch so schön: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel! Vor der WM hätten die Qualitätsmedien den DFB kritisieren können aufgrund der zögerlichen Haltung im Fall Özil-Gündogan.

Jetzt auf den Grindel medial einzudreschen, ist verlogen und zeigt nur für alle sichtbar, wehe wenn einer unseren Vorzeige-Tür… ach ja, -Deutschen kritisiert. Und nachdem Özil nicht mehr ihr Vorzeige-Tür… -Deutscher sein will, müssen natürlich Köpfe rollen und so trifft es den unglücklich handelnden Grindel. Damit ist dann auch einer sinnbildlich geköpft worden, den man dann wahrscheinlich emotional für das ganze Debakel verantwortlich machen wird. Und gleichzeitig signalisiert man allen: Wir bestimmen, wer kritisiert werden darf und wer nicht.

Quelle: DIE RECHTE – Kreisverband Ostwestfalen-Lippe

Bild: Granada / wikipedia.de

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