Am Sonntag, den 19.06.2016, fand im Großraum Pforzheim ein Zeitzeugenvortrag stand. Die Veranstaltung stand unter dem Thema „Mit der SS in sowjetischer Gefangenschaft“. Organisiert wurde der Vortrag vom Freundeskreis „Ein Herz für Deutschland e.V.“

Als Redner trat Klaus G. auf. Es war das erste Mal, daß er diesen Vortrag hielt. 71 Jahre nach dem Ende des großen Völkerringens, wollte er uns seine Geschichte aber dennoch erzählen. Umso besser war es, daß der angemietete Nebenraum einer Gaststätte kaum ausreichte, um allen interessierten Zuhörern Platz zu bieten. Am Ende kamen etwa 130 Personen aus allen nationalen Spektren und Parteien zusammen, um sich die Geschichte des alten Kämpfers anzuhören.

Besonders erfreulich für Herrn G. war, daß besonders viele junge Kameraden anwesend waren und ihm zuhörten. Dadurch wurde eine Verbindung zwischen Generationen geschaffen und die Gräuel des Zweiten Weltkriegs bzw. was danach mit der deutschen Bevölkerung und Armee gemacht wurde, konnte aus erster Hand erfahren werden.

Bereits vor einiger Zeit waren wir bei einem Vortrag von ihm anwesend. Dieser beschäftigte sich aber hauptsächlich mit seinem frühen eigenen Werdegang und den Handlungen und Ereignissen während des Krieges, seiner Zeit als Flakhelfer bis zur Verteidigung Berlins, bei der er zusammen mit europäischen Freiwilligen der Waffen-SS gegen die anrückende Rote Armee kämpfte.

Aufgrund vieler Nachfragen bei seinen Vorträgen bezüglich der Gefangenschaft hatte er sich entschieden, als einen weiteren Vortrag dies nun doch der Öffentlichkeit preiszugeben.

Der Vortrag über die Gefangenschaft knüpft direkt an den ersten an. Von Berlin aus wurde er nach Rußland gebracht. Wie viele bereits vor ihm, berichtete er von dem unsäglichen Leid, daß den Deutschen in den ersten Tagen nach dem Krieg angetan wurde. Überall Leichen, geschändete Frauen, Kinder und Greise und drum herum die alliierten Täter im Siegestaumel.

Ferner berichtete er noch vom Alltag in den sowjetischen Lagern, vom tagelangen Hungern und schwerer körperlicher Arbeit und Züchtigung. Wieviele Kameraden in diesen Lagern den Tod fanden, läßt sich heute nicht mehr genau beziffern. Eine Aufarbeitung des Nachkriegsgeschehens ist schon lange überfällig.

Immer wieder mußte der tapfere Kämpfer innehalten, da ihm die grausamen Bilder aus der Vergangenheit wieder in den Sinn kamen. Sein Vortrag war aber allen Anwesenden Beispiel und Warnung zugleich. Beispiel dafür, daß man sein Leben einer Idee widmen kann und auch im Angesicht der schlimmsten Gräueltaten nicht den Mut verliert und Warnung davor, den Kriegstreibern der Welt noch einmal auf den Leim zu gehen. Wenn die freien Völker Europas zusammen anstatt gegeneinander stehen, haben Neid, Mißgunst und Haß keinen Nährboden mehr.

Ein langer Applaus für seine gelungene Darbietung war der Dank aller Zuschauer. Wir können jedem Kameraden nur empfehlen, Veranstaltungen wie diese zu besuchen, wo es auch immer nur möglich ist. Hier werden Erfahrungen von einer Generation an die andere weitergegeben, Bänder zwischen den Generationen geknüpft und wir erfahren die Wahrheit aus erster Hand von loyalen und ehrbaren Männern, die im Kampf um die Heimat ihr Leben auch für uns riskierten.

Ewig lebt der Toten Tatenruhm! Die Kämpfer von damals sind nicht vergessen!

Quelle: DIE RECHTE – Landesverband Baden-Württemberg

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