Philippsburg 2 endgültig abgeschaltet

Am Silvestertag war es soweit. Das AKW „Philippsburg 2“ hatte seinen letzten Einsatztag und wurde um 19:00 Uhr endgültig abgeschaltet und vom Netz genommen. „Philippsburg 2“ produzierte zuletzt noch ein Sechstel des benötigten Stroms von Baden-Württemberg. Bereits in diesem Jahr wird mit dem Rückbau der Anlage begonnen. Im Südwesten der Republik gibt es nun nur noch das AKW Neckarwestheim 2, dieses muss spätestens Ende 2022 abgeschaltet werden, so sieht es der Gesetzgeber vor.

Wie in unserem Parteiprogramm gefordert sprechen auch wir uns gegen die Atomkraft aus. Der Ausstieg aus der Atomenergie in der BRD ist aber ein übereifriger und unüberlegter Akt der nur politischen Machterhalt als Grundlage hat. Der Ausstieg wurde beschlossen, weil es im Jahr 2011 im japanischen Fukushima zu einer Nuklearkatastrophe kam.

Um kein Wahldebakel zu erfahren, beschloss sich die damalige Regierung unter Angela Merkel am 14. März 2011 den Ausstieg aus der Atomenergie. Trotzdem konnte dies nicht verhindern, dass bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg am 27.März 2011 die Grünen zweitstärkste Kraft wurden und zusammen mit der drittstärksten Kraft, der SPD, die Regierung und mit Winfried Kretschmann den ersten grünen Ministerpräsidenten stellen konnten.

Der zwischenzeitliche Höhenflug der Grünen ebbte zwar wieder ab, ist im Moment aber durch den herbei geredeten und medial gepushten „Klimawandel“ wieder aktuell.

Es lassen sich viele Parallelen zur damaligen Zeit erkennen. Damals musste schnellstmöglich ein Atomausstieg her, da durch Fukushima der Atomstrom verteufelt wurde. Heute wird alles verteufelt was irgendwie CO2 erzeugt. Wer dagegen hetzt steigt in den Umfragen, praktikable Lösungswege aufzeigen kann aber von den etablierten Parteien und Bündnissen niemand.

Nachdem „Philippsburg 2“ jetzt abgeschaltet wurde, benötigen wir mehr Strom aus fossilen Brennstoffen, da die regenerativen Energien bei weitem noch nicht ausreichen um den Strombedarf zu decken. Darüber hat sich 2011 aber niemand gekümmert. Von CO2 Neutralität kann hier keine Rede sein. Zusätzlich holen wir uns auch noch teueren Atomstrom aus unserem Nachbarland Frankreich, aus Atomkraftwerken die älter und weniger sicher sind als „Philippsburg 2“.

Heute will man mit aller Kraft den Verbrennungsmotor verbannen und setzt auf E-Autos, deren Technik noch nicht ausgereift, nicht effizient und teilweise sogar umweltschädlicher ist als der Verbrennungsmotor. Die Autos stoßen am Ende zwar kein CO2 aus, die Produktion der Autos und vor allem der Batterien sind aber deutlich aufwändiger und womöglich sogar umweltschädlicher.

Damit sind die Grünen derzeit aber wieder auf einer Welle des Erfolges. Ungeachtet dessen, was sie sonst noch an Forderungen aufstellen.

Der deutsche Anteil an CO2 Ausstoß und Umweltverschmutzung ist weltweit sehr gering. Deutschland alleine rettet nicht die Welt, kann aber durchaus eine Vorreiterrolle einnehmen. Dies geht aber nur, wenn man keine überstürzten und unüberlegten Lösungswege geht, die sich am Ende als Sackgasse erweisen, sondern genügend Mittel zur Verfügung stellt um zu erforschen welcher Weg der Richtige ist um diesen in ein par Jahren gehen zu können.

Aber diese Lösung ist eben ökopopulistisch nicht verwertbar und daher für die Demokraten und die Einheitsmedien nicht profitabel.

Quelle: DIE RECHTE – Landesverband Baden-Württemberg

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