NSU, NPD und Thilo Sarrazin sind Anzeichen dafür, daß Deutschland noch Nachholbedarf  beim Kampf gegen Rassismus und beim Minderheitenschutz hat. – So faßt der FOCUS eine Anklage des Europarats zusammen. Wobei wir der guten Ordnung hinzufügen möchten: Erstens ist es nicht der Europarat, sondern eine Kommission desselben, die sich „ European Commission against Racism and Intolerance (ECRI)“ nennt. Und zweitens ist es keine Anklage in dem Sinne, wie ein Übeltäter es vor einem Gericht erwarten muß. Da die EU zwar auf dem Weg zu einer Art Diktatur ist (Szenejargon: „EudSSR“),  aber noch nicht alle Kriterien für eine tatsächliche Diktatur erfüllt, ist es eine eher symbolische Anklage. Was sich natürlich irgendwann mal ändern wird. Zumindest, solange eine breite Mehrheit des deutschen Volkes die immer gleichen EU-hörigen Parteien wählt.

Aber greifen wir den Dingen einmal voraus und überlegen uns, wie denn diese tatsächlichen oder vermeintlichen Mißstände beseitigt werden können.

Beim NSU ist das sehr einfach: Das angeblich mörderische Duo Uwe&Uwe ist tot. Und wenn Beate Zschäpe der dritte Mann, pardon, die dritte Person des NSU war, wird man sie wohl wegen Beihilfe zum Mord dermaßen verurteilen, daß sie für etwa zwanzig Jahre bis unendlich im Gefängnis sitzt. Wird sie hingegen freigesprochen, war sie es halt nicht. In jeden Fall hat sich der NSU erledigt, und es bleibt allenfalls ein schlechter Geschmack, wie weit der Verfassungsschutz in was verwickelt war und ob möglicherweise bisher unerkannte Mörder (die dann mit dem NSU weniger zu tun hätten….) noch frei herumlaufen.

Bei der NPD ist das ebenfalls vergleichsweise einfach. Gegen die läuft ja ein Parteiverbotsverfahren, über das das bundesdeutsche Höchstgericht zu entscheiden hat; möglicherweise anschließend sogar ein europäisches Gericht. Wird sie verboten, hat sie sich erledigt; wird sie nicht verboten, hat sie richterlichen Segen. Gegen Richtersprüche wird ja hoffentlich auch „ECRI“ nix sagen, zumindest nicht, wenn sie von einem europäischen Gericht kommen.

Problematisch aber wird es mit dem Ex-Bundesbanker und jetzigen Buchautoren Thilo Sarrazin.

Kann man den auch einfach so zwanzig Jahre bis unendlich einsperren? Oder gar mit einem Repetiergewehr selbst-morden? Mindestens vielleicht seine Bücher verbrennen? (Das neuste, „Der neue Tugend-Terror“, soll eine Startauflage von 100.000 Stück haben. Mann, gibt das einen Scheiterhaufen! Ob so eine Verbrennung nicht sogar Einfluß auf die drohende Erderwärmung haben könnte?!)

Aber es gibt auch eine elegantere Lösung. Thilos Sarrazin ist jetzt 69 Jahre alt. Bis die EU sich zu einer richtig totalitären Diktatur entwickelt hat, können noch etliche Jahre vergehen. Vielleicht ist er der Bundesregierung und „ECRI“ bis dahin so gefällig, daß er einfach verstirbt.

Aber vielleicht wird er auch so alt wie Nelson Mandela oder war wie Erich Priebke. Oder er bringt es auf 110 Jahre, wie die dieser Tage verstorbene vormals älteste Holocaust-Überlebende.

Dann wird man das Thema wohl irgendwann wieder auf die Agenda setzen müssen. Und der Begriff „Tugend-Terror“ könnte eine ganz andere Bedeutung bekommen, als der Autor sie heute sieht.

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