Die Umfragen für die derzeitige Regierung sind schlechter als man es sich auch nur vorstellen kann. Nur 24 Prozent der repräsentativ Befragten glauben, das Gemeinwohl stehe bei der Regierung von Angela Merkel im Vordergrund. Was ja eigentlich kein Wunder ist in Zeiten des „Krampfes gegen rechts“. Die bösen Nazis forderten: „Gemeinnutz geht vor Eigennutz!“ Wenn sich die BRD als Gegenmodell zur nationalsozialistischen Gewalt- und Willkürherrschaft versteht, dann ist irgendwie logisch, wenn stattdessen Eigennutz vor Gemeinnutz gehen muß. Und weil auch Adolf Hitler gelegentlich mit Messer und Gabel gegessen hat, sollte ein politisch korrekter Mensch das lieber unterlassen und stattdessen zum Löffel greifen. Oder gleich Fingerfood bevorzugen. Damit kann man nix falsch machen!
Interessant ist, daß die Kanzlerin selbst deutlich bessere Umfragewerte hat als ihre Regierung: Bei 67 Prozent (knapp mehr als zwei Drittel) bezeichnen ihre Arbeit als „eher gut“. Eine merkwürdig unpolitisch Sicht. Immerhin hat der Kanzler, pardon, die Kanzlerin die Richtlinienkompetenz. Und immerhin sorgt der Kanzler, pardon, die Kanzlerin dafür, wer in seine oder ihre Regierung gewählt wird. Es ist also ein Team. Und der Spitzenmann des Teams, pardon, die Spitzenfrau, ist natürlich für das gesamte Team verantwortlich.
Zwar wird in Deutschland offenkundig immer unpolitischer gedacht, aber das Gefühl des Unbehagens wird immer größer.
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