Westlich der „Alten Welt“ liegt das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Dort wurde Barack Obama neuerlich zum Präsidenten der USA gewählt. Er konnte sich also gegen seinen republikanischen Konkurrenten Mitt Romney durchsetzen.
Ändert sich dadurch irgendetwas?
Die Bilanz der ersten Amtsperiode des ersten nicht-weißen US-Präsidenten: Das Versprechen, das Gefangenenlager von Guantanamo binnen eines Jahres aufzulösen, wurde gebrochen. In Afghanistan wird unter amerikanischer Beteiligung noch immer geschossen und gebombt. Angriffe von US-Drohnen gibt es auch gelegentlich im pakistanischen Grenzgebiet, wobei dann außer tatsächlichen oder vermeintlichen Taliban gelegentlich ganze Familien ausgelöscht werden. Und beim Bombardement Libyens vor anderthalb Jahren war die US-Airforce ganz vornweg, bevor sie den Rest der Drecksarbeit der NATO überließen, bis hin zur Beihilfe bei der Ermordung des vorherigen Machthabers.
Immerhin hat Obama es geschafft, das Krankenversicherungswesen in den Vereinigten Staaten zu reformieren, so daß nunmehr nahezu alle US-Bürger Anspruch auf eine zumindest grundlegende medizinische Versorgung haben. Für die ärmeren von ihnen zweifellos ein Fortschritt und wohl auch ein recht wichtiger Grund, warum der Mann wiedergewählt wurde.
Welche Bilanz er nach seiner zweiten und dann dankenswerterweise letzten Amtsperiode wird ziehen können, steht noch in den Sternen. Vielleicht ein wenig Krieg gegen die Islamische Republik Iran? Ein Angriffskrieg (oder zumindest „chirurgisch-präzise Luftschläge“) unter dem Oberbefehl eines Friedensnobelpreisträgers macht sich zweifellos besonders gut.
Der alte und neue Präsident selbst meinte gegenüber seinen Anhängern: „Das Beste steht uns noch bevor!“
Na, dann!
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