Erfolgreich verlief am 3. Oktober die Demonstration in Hamm zum offiziellen Tag der deutschen Einheit.

Lästig waren einige polizeiliche Schikanen, die immer mehr Zweifel daran wecken, ob die BRD nicht zur DDR 2.0 wird. Da gab es beispielsweise Auflagen, die teilweise so schwammig formuliert waren, daß sowohl Demonstranten als auch Polizisten gar nicht genau wußten, wie man das nun zu verstehen hat. Wenn „Meinungsäußerungen UNTERHALB der Schwelle der Strafbarkeit“ bei einer Demonstration untersagt werden, dann steht das natürlich im Gegensatz zum Grundgesetz. Höchst fragwürdig war auch, daß eine kurz vorher erst angefertigte Partei-Standarte nur in der Weise mitgeführt werden durfte, daß der traditionelle Adler, der so eine Haltestange krönt, abmontiert werden mußte und außerdem das Standartenschild – ausgerechnet mit der Aufschrift: „Gestern wie heute – wir sind das Volk!“ überklebt werden mußte. Sehr passend zum Tag der deutschen Einheit und zur Erinnerung an den friedlichen Volksaustand in der Ex-DDR. Natürlich hat der Veranstaltungsleiter, ein Jurist in der Ausbildung, gegen diese Willkür das Verwaltungsgericht angerufen, aus Kostengründen allerdings nicht schon im Eilverfahren, sondern im erfolgsträchtigeren, aber langwierigeren Hauptsacheverfahren.

Die Zahl der Teilnehmer lang im Bereich unserer Erwartungen; die Polizei schrieb in ihrem Bericht von schätzungsweise 200, während eine eigene Zählung 203 Personen ergab. Anfangs. Zum Ende waren es rund ein halbes Dutzend mehr, weil sich vereinzelt Anwohner dem Demonstrationszug anschlossen.

Dieser führte in den Norden der Stadt Hamm, in die Schottkehre, einen Bereich mit sehr vielen Ausländern. Einzelne von diesen versuchten die Veranstaltung verbal zu stören (was wegen einer starken Lautsprecheranlage eher ein Kampf gegen Windmühlenflügel war), aber eine bemerkenswert große Zahl von Ausländern hörte ruhig und friedlich zu. Vielleicht ist auch vielen sogenannten Migranten bewußt, daß der weitere Zustrom von Ausländern und Asylbewerbern, die zu über 90 Prozent keinen Asylanspruch haben, die Position derer gefährdet, die schon länger hier leben und sich zumindest nach außen hin halb und halb angepaßt haben.

Die unvermeidliche Gegendemonstration wurde von der ortsansässigen linken Gruppierung mit dem lustigen Namen „haekelclub 590“ organisiert; unterstützt wurde sie von „BlackaDo“ aus dem relativ nahegelegenen Dortmund. Den Plan, irgendwen oder irgendetwas zu blockieren, konnten die linken Helden aber nicht realisieren. Eine Besetzung des Bahnhofs wurde von der Polizei beendet, wobei eine Beamtin leicht verletzt wurde. Bei späteren Ausschreitungen kleinerer Gruppen der insgesamt nach Polizeiangaben etwa 700 linken Demonstranten wurden drei weitere Beamte verletzt. Glücklicherweise waren die Blessuren gering; die Betroffenen blieben dienst- beziehungsweise einsatzfähig. Wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung. Keine guten Wünsche haben wir allerdings für die insgesamt 26 festgenommenen linken Demonstranten, denen Körperverletzung, Landfriedensbruch und andere Rechtsbrüche vorgeworfen werden.

Die Veranstaltung wurde geleitet und moderiert von Sascha Krolzig, Vorsitzender des Kreisverbandes Hamm. Auf insgesamt drei Kundgebungen standen sieben Redner zur Verfügung: Zwei junge Männer aus der Region, die beiden bundesweit bekannten parteifreien Aktivisten Dieter Riefling und Sven Skoda, der Bundesvorsitzende Christian Worch, der Kreisvorsitzende von München, Philipp Hasselbach, der, ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen, es sich trotz lange Anreise zusammen mit seiner Gefährtin nicht nehmen ließ, nahe seiner alten Heimat aufzutreten, und Thomas Wulff, NPD-Landesvorsitzender von Hamburg. Wulff sprang für einen ursprünglich vorgesehenen Redner von der JN, der NPD-Jugendorganisation ein, dem dessen hessischer Landesverband ausgerechnet zum Tag der Deutschen Einheit einen Auftritt bei der Partei DIE RECHTE verboten hatte. Wuflf machte deutlich, daß er trotz merhrerer gegen ihn eingeleiteter Parteiausschlußverfahren aus der NPD es sich nehmen lassen wolle, über Partei- und Organisationsgrenzen hinweg mit jedem aufzutreten, der sich für deutsche Belange einsetzt.

Da auch das Wetter mitspielte, fand die Demonstrantion unter den Teilnehmern großen Beifall. So groß, daß auf die Frage des Versammlungsleiters, ob man am nächsten 3. Oktober, einem Sonnabend, wieder in Hamm demonstrieren wollte, einhelliger lautstarker Beifall von mehr als 200 Teilnehmern erklang. Die Gegenfrage, ob jemand dagegen sei, blieb unbeantwortet, so daß bei dieser spontanen basisdemokratischen Abstimmung nicht nur ein überwältigendes, sondern sogar ein einstimmiges Ergebnis herauskam.

Wir freuen uns daher auf eine Wiederholung: Nächstes Jahr, selber Tag, selber Ort.

 

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