Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat im Oktober nach amerikanischem Vorbild so etwas wie eine „Spendengala“ gemacht. Natürlich im Kleinformat: An einem noblen Essen nahmen zehn Menschen aus der Wirtschaft teil, von denen die Hoffnung bestand, daß jeder von ihnen für Spans nächste Wahlkampagne den etwas unrunden Betrag von 9.999 Euro spenden würde. (Die unrunde Summe begründet sich damit, daß Spenden ab 10.000 der Bundestagsverwaltung mitgeteilt werden müssen und öffentlich gemacht werden. Wer also als Förderer einer Partei nicht öffentlich bekannt werden will, sollte sein finanzielles Engagement auf den symbolischen einen Euro unterhalb der 10.000-er-Schwelle begrenzen.)

Zu dem Zeitpunkt wurden Skatrunden von der Polizei aufgelöst und die drei Teilnehmer zu Bußgeldern verdonnert, wenn nicht mindestens zwei von ihnen aus der gleichen Haushaltung stammten!

Nicht viel besser hat es das Landesinnenministerium NRW unter Herrn Reul gehandhabt.

Bei Beförderungen von Beamten gibt es üblicherweise eine Feier im Ministerium. Ende November 2020, im sogenannten „lockdown-ligt“ (der dem Normalbürger aber trotzdem das Skatspielen verbot!) waren es in Düsseldorf zuerst 26 Menschen. Dann wurde, als Konzession an die angeblich ach so gefährliche Seuche, eine Stunde lang gelüftet, und danach fand die nächste Beförderungsfeier mit immerhin noch 18 Menschen
teil…

Herr Spahn wurde übrigens einen Tag nach dem „Spenden-Gala-Diner“ positiv getestet. Herr Reul wurde im Februar positiv getestet; wie viele solche Beförderungsfeiern mit ein bis zwei Dutzend Teilnehmern er bis dahin absolviert hat, ist leider nicht bekannt. Von den Teilnehmern der spahnschein Feier scheint sich glücklicherweise niemand angesteckt zu haben. Ob oder wie viele Ansteckungen es durch die Beförderungesfeiern in Nordrhein-Westfalen gegeben hat, ist bisher leider nicht bekannt geworden.

Klarer Fall von Arroganz der Macht! Selbst Wein saufen, aber dem niederen Volk zwangsweise und unter Strafandrohung Wasser verordnen!

DIE RECHTE/Bundesverband.