Am 2. Juni fand in Hamburg eine rechte Demonstration unter dem Motto „Tag der deutschen Zukunft“ (TDDZ) statt. Demonstrationen unter diesem Motto haben bereits eine gewisse Tradition. Die erste war 2009 in Pinneberg, dann folgte 2010 Hildesheim und 2011 die Städte Braunschweig und Peine, jeweils am ersten Sonnabend im Juni.

Gegendemonstrationen gutmenschlicher bis militant linker Kreise sind bei öffentlichen Auftritte von Rechten ja schon geradezu ein Automatismus. Und daß Linksextremisten Krawall machen, ist leider auch schon ein Automatismus.

Friedlich verlief eine Kundgebung von angeblich 10.000 Teilnehmern auf dem Gänsemarkt, an der tatsächliche oder Möchtegern-Prominenz teilnahm wie Bürgermeister Scholz, der musikalisch ein wenig abgehalfterte Alt-Rocker Udo Lindenberg oder die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano. Bürgermeister Scholz erklärte, in Hamburg sei kein Platz für Leute, die andere mit Gewalt einschüchtern oder vertreiben wollten.

Es scheint so, als hätte er damit nicht die rechte Demonstration gemeint, sondern die linken Gegendemonstranten, die nicht am Rathausmarkt waren, sondern im Stadtteil Wandsbek randalierten.

Schon in der Nacht zuvor hatten unbekannte – zweifellos linksextreme – Täter vor einem Hotel in einem am Rand der Stadt liegenden Stadtteil elf Polizeifahrzeuge „abgefackelt“, wie es im teilweise entmenschten Jargon dieser Leute heißt. Die Fahrzeuge gehörten einer Polizeieinheit aus Nordrhein-Westfalen, die in diesem Hotel übernachtete. Mit den Fahrzeugen – acht Mannschaftstransporter und drei Streifenwagen – verbrannte auch ein Teil der Ausrüstung der Beamten.

In Wandsbek ging es am Sonnabend dann heftig weiter. Vier Straßen wurden mit brennenden Barrikaden gesperrt; die Polizei löschte die Feuer mit ihren Wasserwerfern. Auch Müllcontainer wurden von kriminellen jugendlichen Aktivisten immer wieder angestect; nach Augenzeugenberichten hatten diese Lötkolben dabei und wurden in den meisten Fällen von der Polizei nicht an ihrem üblen Tun gehindert. Zwei Autos von Anwohnern brannten aus, andere wurden „entglast“.

Schwerwiegender als die Sachschäden waren jedoch Personenschäden. Bei dem Einsatz wurden nach Medienberichten 38 Polizisten verletzt, als Horden von Krawallmachern den rechten Demonstrationszug und die diesen begleitenden Beamten angriffen.

Die Polizei reagierte mit Wasserwerfern und Pfefferspray. 17 Linke wurden festgenommen, 63 wurden in Gewahrsam genommen. Als aus einer Gruppe von 600 bis 700 Teilnehmern einer kurz vorher aufgelösten radikal linken Kundgebung heraus die Polizei mit Steinen und Flaschen beworfen wurde, reagierte der örtliche Einsatzleiter konsequent. Er ließ die ganze Gruppe einkesseln und für fünf Stunden in Gewahrsam nehmen, um ihre Personalien festzustellen. Immerhin diese 600 bis 700 tatsächlichen oder potentiellen Gewalttäter konnten für einige Zeit keinen Schaden mehr anrichten.

Auch nach dem Ende der rechten Demonstration gingen die Krawalle in Wandsbek weiter und verlagerten sich später in das von Linken beanspruchte Schanzenviertel.

Eine logische Konsequenz davon, daß Linksextreme vom Staat geduldet, wenn nicht sogar gefördert werden. Denn sie sind ja immerhin auch „gegen rechts“. Da darf man sich dann schon mal einiges erlauben. Dient ja einem vermeintlich guten Zweck.

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