TDDZ steht für „Tag der deutschen Zukunft“; eine Kampagne, die 2009 ins Leben gerufen wurde und seither jedes Jahr in einer Abschlußdemonstration gipfelt, die immer am ersten Sonnabend im Juni stattfindet.

Dieses Jahr war sie in Wolfsburg.

Der eigentlichen Demonstration gingen die juristischen Muskelspiele voraus, die in letzter Zeit offenbar für die Behörden unverzichtbar sind. Die Stadt Wolfsburg verbot die Demonstration, wohl wissend, daß ein solches Verbot natürlich gerichtlich nicht haltbar sein würde. Den Grundsatz prinzipieller behördlicher Legalität nimmt heutzutage offenbar kaum noch ein Beamter ernst; „gegen rechts“ alles zu unternehmen, gehört dermaßen zum guten Ton, daß den Herrschaften offenbar nicht einmal mehr peinlich ist, gerichtlich gerüffelt zu werden. Natürlich wurde das Verbot aufgehoben. Aber auch bei den Gerichten gehört es inzwischen zum guten Ton, immerhin ein wenig „gegen rechts“ zu sein, und deshalb verordnete das Verwaltungsgericht Braunschweig eine Demonstrationsroute durch ein Gewerbegebiet. Ein klarer Verstoß gegen verfassungsgerichtliche Vorgaben, wonach eine Demonstration nicht auf die sprichwörtliche „grüne Wiese“ (also in menschenleeres Gebiet) abgeschoben werden darf. Aber das kümmerte auch das Obergericht in Lüneburg herzlich wenig, so daß nach erfolgter Demonstration der Veranstalter wohl Verfassungsbeschwerde erheben wird.

Die eigentliche Veranstaltung war trotz solcher kleinen Ärgernisse erfolgreich. Nach Polizei- und Medienangaben kamen 570 Teilnehmer zusammen; der Veranstalter sprach von 600. Am Hauptbahnhof von Wolfsburg fand eine Auftaktkundgebung statt. Erster Redner war der bekannte Aktivist Thomas Wulff, der auch der ursprüngliche Initiator des TDDZ ist. Ihm folgte Sebastian Schmidtke, NPD-Landesvorsitzender von Berlin. Als dritter und letzter Redner der Auftaktkundgebung trat Christian Worch auf, Bundesvorsitzender der Partei DIE RECHTE. Dann setzte sich der Zug in Bewegung. Die von der Polizei weiträumig abgesperrte Route war so menschenleer, wie man es hatte vermuten dürfen. Zwischenfälle gab es nicht, abgesehen davon, daß ein linker möchtegern-Journalist einen Böller warf, wohl um Zwischenfälle zwischen der Polizei und den Demonstranten zu provozieren. Er hatte nur das Pech, daß er gesehen wurde, und jetzt sieht er einem Strafverfahren entgegen.

Mehr Randale durch militante linke Kräfte gab es an anderer Stelle in der Stadt: Ungefähr 500 von der Polizei als gewaltbereit eingeschätzte sogenannte Antifaschisten versuchten in mehreren Gruppen und an verschiedenen Stellen zur Demonstrationsroute durchzubrechen. Die reichlich vorhandene Polizei konnte das verläßlich verhindern; allerdings wurden durch Steinwürfe fünf Polizisten verletzt, einer davon so schwer, daß er ins Klinikum eingeliefert werden mußte. Trotzdem sprach die Polizei offiziell von einem „überwiegend friedlichen“ Verlauf dieser (nicht angemeldeten) linken Vorstöße. Ob man bei einer unangekündigten rechten Demonstration, bei der fünf Polizisten verletzt werden, auch von einem „überwiegend friedlichen“ Verlauf gesprochen hätte? Oder ob da ungleiches Recht bzw. ungleiche Sprachregelung herrscht?!

Zurück zum Ausgangsort am Bahnhof, traten die Redner der Abschlußkundgebung auf: Rechtsanwalt Wolfram Nahrath, ein Kamerad aus Dortmund, ein niederländischer Kamerad und als letzter Redner der parteifreie Aktivist Maik Müller aus Dresden. Dieser kündigte auch an, wo der Ort der nächsten Abschlußkundgebung zur TDDZ-Kampagne sein wird: Nämlich in der sächsischen Metropole Dresden. Seine mit angereisten sächsischen Kameradinnen und Kameraden verteilten derweil fleißig Flugblätter mit dem Aufruf zum 6. Tag der deutschen Zukunft am 7. Juni 2014. Wer nähere Informationen wünscht: Diese sind auf der Netzseite www.tddz.info zu finden.

Für Heiterkeit bei den Veranstaltungsteilnehmern sorgte die aus Medienkreisen durchsickernde Information, daß an dem „Demokratiefest“ der Gewerkschaften statt der angekündigten 20.000 (zwanzigtausend!) Teilnehmer gerade einmal 1.500 (tausendfünhundert) Menschen teilgenommen hatten. Trotz der Versuche sogenannter gesellschaftlich relevanter Gruppen, vor allem auch Arbeiter des Volkswagen-Werkes gewissermaßen moralisch zwangszuverpflichten, war die Zahl derer, die gegen eine deutsche Zukunft zu demonstrieren bereit waren, eigentlich recht überschaubar.

Dank freundlicherweise von der Bahn bereitgestellter Sonderzüge fand der anschließende Abtransport der Demonstranten aus der Volkswagen-Stadt recht zügig und ohne Zwischenfälle statt. Die an diesem Tag neutral und teilweise sogar freundlich auftretende Polizei hat ihre Aufgabe, die Trennung der verschiedenen politischen Lager zu gewährleisten, verläßlich und kompetent erfüllt. Wir wünschen daher den durch linksextreme Störer verletzten Beamten, namentlich dem ins Krankenhaus eingelieferten, baldige und vollständige Genesung, und die Reisegruppe Mecklenburg-Vorpommern bedankt sich ausdrücklich noch bei den beiden netten Zivilpolizisten aus Niedersachsen, die uns bei der Planung der Rückreise hilfreiche Tips bezüglich der Wegstrecke gaben.

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