Panik-Tote

Corona hat fünf weitere Todesopfer gefordert. In der Statistik fallen sie nicht sonderlich auf, aber der Fall hat ausgesprochen tragische Aspekte. In der Nähe der kleinen Stadt Königs-Wusterhausen beziehungsweise in einem eingemeindeten Ortsteil wurde eine komplette Familie tot aufgefunden: Vater, Mutter und drei Töchter zwischen vier und zehn Jahren. Sie waren nicht an dem Virus gestorben, vermutlich auch nicht mit dem Virus, sondern durch das Virus.

Nach den bisherigen Ermittlungen hat der Vater (40, Lehrer) erst seine Ehefrau (40, ebenfalls Lehrerin), dann die drei Töchter und dann sich selbst erschossen. Er hat einen Abschiedsbrief hinterlassen. Dessen wesentlichen Inhalt hat die Staatsanwaltschaft jetzt öffentlich gemacht.

Der 40-Jährige hatte dem Brief zufolge ein Impfzertifikat für seine Frau fälschen lassen. Ihr Arbeitgeber habe dies erfahren. Nun hatte das Paar Angst vor der Verhaftung und dem Verlust der Kinder, wie Oberstaatsanwalt Gernot Bantleon am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Weitere Details wollte er nicht nennen.

Ob die Panikmacher, die fanatischen Impfbefürworter, ja, die neurotischen Impfforderer jetzt mal innehalten und sich überlegen, was sie so nebenbei angerichtet haben? Oder ob sie kalten Herzens und völlig emotionsbefreit einfach so weitermachen wie bisher, ihrer Tagesordnung, ihrer Agenda folgen?

Aber sich dann bitte auch nicht wortreich darüber beschweren, daß die Impfgegner angeblich immer radikaler werden. Angesichts einer solchen Tragödie gibt es nun mal Menschen, bei denen aus Betroffenheit, Mitgefühlt und Trauer Wut wird und aus Wut Radikalität.

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