Der erste Bürgermeister einer deutschen Großstadt – richtiger sogar: Einer Landeshauptstadt! – ist wegen der Flüchtlingskrise aus seiner Partei ausgetreten. Es handelt sich um Lutz Trümper, OB von Magdeburg, der sein SPD-Parteibuch zurückgegeben hat. Er wolle sich nicht den Mund verbieten lassen.

Hintergrund ist natürlich der angelaufene Wahlkampf in Sachsen-Anhalt mit dem Wahltermin Mitte März nächsten Jahres. Nicht nur die CDU muß mit Stimmeneinbußen rechnen; auch die SPD, die durch Duldung des merkelschen Kurses die Krise noch mit verschärft.

Dieser erste Parteiaustritt wird wohl nicht der letzte sein, egal, ob bei der SPD oder der CDU. Denn es sind ja die Bürgermeister (oder andere kommunale Funktionäre, wie Landräte und so weiter), die an vorderster Front mit dem konfontiert werden, was ihre politische Führung auf Bundes- und nachfolgend auch Landesebene zu verantworten haben.

Für die CDU eine ernste Warnung wird ein Offener Brief von derzeit 128 Politikern – überwiegend der kommunalen Ebene, aber auch 34 Landtagsabgeordnete darunter – an Angela Merkel sein, mit dem diese gegen die Flüchtlingseuphorie der Kanzlerin protestieren.

Da ist noch Musik drin!

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