Moin,

es wäre interessant zu dem folgenden Urteil eine Stellungnahme „Der Rechten“ zu hören: http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg14-069.html

Würde gleiches Recht für uns gelten, wenn wir beispielsweise in ähnlicher Weise gegen das Rosa Luxemburg Gedenken protestieren würden? Wäre es sinnvoll zum Protest gegen das Gedenken an Rosa Luxemburg zu mobilisieren? Auch interessant: http://www.bundesverfassungsgericht.de/pressemitteilungen/bvg14-070.html

Adebar

Warum nicht mal den nationalen Gegenprotest organisieren?

Warum nicht mal den Gegner in die Defensive drängen?

Warum immer nur Angriffsziel sein?

Können wir keine Plätze besetzen?

Vielleicht erhöht sich so die Teilnehmerzahl und man kann neues Aktionspotenzial erreichen, die Presse hetzt so oder so gegen uns! Was haben wir zu verlieren? Selbst wenn ich jetzt durch meine Fragestellung bewußt provoziere, so kann ich eine Vielzahl von nationalen Demonstrationen, mit sinkender Teilnehmerzahl, zuletzt Bad Nenndorf, nicht als Erfolg sehen und schön reden. Wann wird aus dem Nationalen Widerstand, der (gewaltfreie) nationale Angriff? Wann geht es wieder vorwärts!?

Lieber Leser Adebar, leider müssen wir ein wenig im Stil des berühmt-berüchtigten „Radio Eriwan“ antworten: Im Prinzip hast du recht, aaaaaber….

“ Wenn zwei das gleiche tun, so ist es noch lange nicht das gleiche. Oder, um es für Bildungsbürger auf Latein zu sagen: „Quod licet Bovi non licet jovi.“ Da gibt es Unterschiede. Sowohl interner als auch externer Natur.

Schauen wir uns einmal die Linken aller Schattierungen an. Wenn es gegen uns geht, sind sie sich einig. Da stehen dann von extrem-militanten Anarchos, die „Feuer und Flamme für diesen Staat“ sind, bis hin zu eher bürgerlich Linken alle in einer Einheitsfront. Und wenn sie nicht unter einer Fahne demonstrieren mögen, weil den Extremen die Gewerkschafter oder Sozis zu lahm sind und weil diese wiederum sich von potentiellen Gewalttätern lieber ein wenig abgrenzen mögen, dann ergänzen ihre Gegenaktionen sich wechselseitig: Die einen sorgen eben für den friedlichen, „vielfältigen, bunten“ Protest, an dem sich die Medien hübsch hochziehen können, und die anderen übernehmen die Drecksarbeit mit Barrikadenbau, Steinwürfen und dergleichen.

Glaubst du, eine solche Einheitsfront gegen irgendwelche (radikalen oder gemäßigten) linken Aktionen wäre im natonalen, im patriotischen, im rechten Lager zusammenzubekommen? Die Einigkeit zumindest bei EINEM Thema, über Lippenbekenntnisse in Foren oder Zeitungen oder auf Flugblättern hinaus, manifest auf der Straße, in Form einer solidarischen gemeinsamen Gegendemo? Ich fürchte, das ist eine Illusion.

Der nächste Punkt ist der, daß wir es natürlich auch nach außen hin ein wenig schwerer haben als die Gegenseite. Theoretisch gilt gleiches Recht für alle. Aber wie oft erleben wir es, daß wir uns mühsam (und teilweise auch kostenintensiv) gegen behördliche Repression oder Obstruktionspolitik durchklagen müssen, während linken Demo-Anmeldern so gut wie alles genehmigt wird, was die wollen? Gaaaanz selten einmal erlebt man es beispielsweise in Niedersachsen, daß auch für deren Lautsprecheranlagen höchst einschränkende Auflagen bezüglich der Lautstärke erlassen werden, worüber die sich dann tierisch aufregen. (Wie kann man selbsternannte „Demokraten“ und pöhse, pöhse Neo-Natzis nur gleichbehandeln?!) Ob die Einhaltung der Auflage vor Ort dann aber auch von der Behörde mit Hilfe eines Dezibelmeters penibel genau nachgeprüft wird wie bei uns, ist eine andere Frage….

Das ist ähnlich willkürlich wie bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle. Fahr mal mit einem leicht angerosteten alten Golf und im schmuddeligen T-Shirt in die Kontrolle hinein, und dann ein zweites Mal, nachdem Du Auto und Klamotten gewechselt hast, im schicken Mercedes mit Schlips und Kragen… Rate mal, bei welcher Gelegenheit Du herausgewunken wirst und mindestens Führerschein und Fahrzeugpapiere vorzeigen darfst, wenn nicht auch gleich noch Verbandskasten, Warndreieck und seit 1. Juli auch die Warnweste…

Auch diese Dinge schränken unsere politische Bewegungskraft und unsere organisatorischen Möglichkeiten ein.

Trotzdem ist, was Dir vorschwebt, im Grunde genommen natürlich möglich. Wenn genügend Leute bereit sind, dabei mitzumachen. Und zwar sowohl von der Basis als auch von der gewählten oder selbsternannten Führerschaft verschiedener Parteien und Gruppen. Hast Du Deinen Vorschlag nur exklusiv uns gemacht? Das wäre zwar einerseits für uns schmeichelhaft, würde aber im Sinne der Sache nicht sonderlich viel weiterführen. Dann würde ich nämlich empfehlen, sich auch mal an andere zu wenden. Wenn man es so breit anlegen wollte wie die linken Aktionsbündnisse gegen uns, dann müßtest Du nicht nur NPD oder die neue Partei DER III. WEG fragen, sondern auch mal die verschiedenen Teile der PRO-Bewegung, die Reste der Republikaner und natürlich auch nicht parteilich gebundene Organisationen oder Publikationen wie beispielsweise PI. Wenn Du Dir die Mühe gemacht hast (oder es auf dies Anregung hin noch tun solltest), dann laß uns doch bitte gelegentlich mal das Ergebnis wissen. Wir sind dafür sehr offen. Sowohl, was eine (öffentliche) Diskussion darüber betrifft als auch tatsächliche punktuelle Bündnisaktionen. Wer wie weit und gegenüber wem sonst noch wofür offen ist, werden wir dank Deiner Hilfe dann ja erfahren. Mietangelegenheit Aug. 2014

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